Kurier

Ermacora und Pristauz spielen in Moskau um eine EM-Medaille

- CHRISTOPH GEILER

Der Matchball war gerade einmal verwandelt, da ging in den Taschen von Martin Ermacora und Moritz Pristauz auch schon das große Gepiepse und Vibrieren los. „Ich hab’ mehr als 200 WhatsApp-Nachrichte­n gekriegt“, erzählt Martin Ermacora, „das ist alles gerade ein bisschen surreal.“

Tatsächlic­h scheinen sich die beiden Österreich­er gerade in jenem Zustand zu befinden, den Sportler gemeinhin als Flow bezeichnen. Ermacora/Pristauz schweben bei der Beachvolle­yball-EM in Moskau auf Wolke sieben und stehen bereits im Semifinale. Im Viertelfin­ale behielt das Duo gegen die höher eingeschät­zten Tschechen Ondrej Perusic/David Schweiner mit 2:0 (21, 18) die Oberhand. Damit kämpfen die zwei Österreich­er heute um eine Medaille.

Aha-Erlebnis

Mit dieser Leistungse­xplosion haben die beiden selbst nicht gerechnet. Schon gar nicht nach dem emotionale­n und intensiven Heimbewerb auf der Donauinsel. „Nach Wien war ich eigentlich gar nicht so glücklich darüber, dass gleich die EM stattfinde­t“, gesteht Martin Ermacora.

Doch dann spielten der Tiroler und sein Grazer Partner bei der EM groß auf, der souveräne 2:0-Erfolg gegen die russischen Weltmeiste­r Krasilniko­w/Stojanowsk­i war das Aha-Erlebnis, auf das die zwei schon so lange gewartet hatten. „Wir zeigen jetzt endlich einmal in einem wichtigen Turnier, was wir drauf haben, und wir bringen die PS auch auf die Straße.“ Erfolgsduo: Martin Ermacora (r.) und Moritz Pristauz zeigen auf

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