Kurier

Rauf aufs Board!

Ob Fluss, See (wie hier der Traunsee) oder Meer: Stand-up-Paddeln ist ein Trend – weil es unkomplizi­ert ist und Wasserratt­en jeden Alters Spaß macht.

- VON CLAUDIA STELZEL-PRÖLL

Es ist einfach, es ist cool, es ist Bewegung auf und mit dem Wasser und es macht Spaß: Nicht umsonst tummeln sich seit drei, vier Jahren immer mehr Menschen auf Boards mit Paddeln in der Hand: Stand-up-Paddeln (SUP) heißt der Hype, der nicht abreißen, sondern sich zum etablierte­n Wasserspor­t entwickeln wird, geht es nach Mario Schimpl-Herzog. Der 39Jährige Lasberger ist seit mehr als 20 Jahren im Boardsport aktiv, das Standup-Paddeln hat es ihm angetan. Deswegen leitet er das SUP-Center in OÖ, bietet Kurse für Einsteiger und Fortgeschr­ittene, sogar Yoga auf dem Board, Firmeneven­ts und vieles mehr an. Unkomplizi­ert

„Seitesaufb­lasbareBoa­rds gibt, die sich klein zusammenle­gen und überallhin mitnehmen lassen, ist die Faszinatio­n ungebroche­n. Es ist ein total unkomplizi­erter Sport, es kann sich der Achtjährig­e genauso aufs Board stellen wie die 82-Jährige“, sagt SchimplHer­zog. Überall auf der Weltgleite­ndieBoards­derzeit übers Wasser, weil es einfach eine breite Zielgruppe dafür gibt.

Es muss auch nicht sofort die komplette Ausrüstung gekauft werden. Wer mag, borgt sich das Equipment zuerst einmal aus (Infos zu Verleihste­llen im Artikel rechts auf S. 9).

Das Besondere daran: Man ist beim Stand-upPaddeln nicht von äußeren Umständen abhängig, braucht keinen Wind, keine Wellen, sondern einfach nur Wasser.

Und man kann den Sport, je nach Lust, Laune und körperlich­er Fitness in verschiede­nen Ausprägung­en betreiben: „Es gibt die, die sich einfach zum Entspannen aufs Board stellen, weil es ihnen taugt. Und es gibt natürlich auch die, die es extremer betreiben, sei es in wildem Gewässern oder sogar bei Wettkämpfe­n und Meistersch­aften“, erklärt der Profi.

Prinzipiel­l sei das Stehen auf dem Board selbst schon Training: „Die Wellenbewe­gungen des Wassers müssen durch die Tiefenmusk­ulatur ausgeglich­en werden, das ist echt gesund.“Ein anfänglich­es Zittern der Beine, die dieses Ausgleiche­n nicht gewöhnt sind, lege sich schnell.

Kurs für Einsteiger

Um sich selbst den Einstieg zu erleichter­n, sei es auf jeden Fall gut, einen Einsteiger­kurs zu belegen: „Da lernt man die korrekten Bewegungsa­bläufe, kann verschiede­ne Boards

ausprobier­en und hat danach sicher ein gutes Gefühl für den Sport.“

Was sind denn die Geheimtipp­s des Profis fürs Stand-up-Paddeln in Oberösterr­eich? Welcher See, welcher Fluss ist geeignet? „Das verrate ich nicht, sonst wäre es ja kein Geheimnis mehr“, lacht Schimpl-Herzog. „Nein, Scherz beiseite, es macht überall Spaß und jeder kann sich seinen persönlich­en Platz suchen, wo es ihm oder ihr besonders taugt. Ich bin gerne auf dem Attersee und dem Traunsee unterwegs. Genauso auf der Enns, der Traun und der Donau. Auf letzterer muss man aber schon geübt und vorsichtig­sein,denndieStr­ömung ist stark und es sind viele Boote und Schiffe unterwegs.“

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Der Achtjährig­e kann genauso auf dem Board stehen wie die 82-Jährige: Einsteiger­kurse helfen beim Erlernen der richtigen Bewegungsa­bläufe
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Mario Schimpl-Herzog, Chef des SUP-Centers in OÖ
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