Rauf aufs Board!
Ob Fluss, See (wie hier der Traunsee) oder Meer: Stand-up-Paddeln ist ein Trend – weil es unkompliziert ist und Wasserratten jeden Alters Spaß macht.
Es ist einfach, es ist cool, es ist Bewegung auf und mit dem Wasser und es macht Spaß: Nicht umsonst tummeln sich seit drei, vier Jahren immer mehr Menschen auf Boards mit Paddeln in der Hand: Stand-up-Paddeln (SUP) heißt der Hype, der nicht abreißen, sondern sich zum etablierten Wassersport entwickeln wird, geht es nach Mario Schimpl-Herzog. Der 39Jährige Lasberger ist seit mehr als 20 Jahren im Boardsport aktiv, das Standup-Paddeln hat es ihm angetan. Deswegen leitet er das SUP-Center in OÖ, bietet Kurse für Einsteiger und Fortgeschrittene, sogar Yoga auf dem Board, Firmenevents und vieles mehr an. Unkompliziert
„SeitesaufblasbareBoards gibt, die sich klein zusammenlegen und überallhin mitnehmen lassen, ist die Faszination ungebrochen. Es ist ein total unkomplizierter Sport, es kann sich der Achtjährige genauso aufs Board stellen wie die 82-Jährige“, sagt SchimplHerzog. Überall auf der WeltgleitendieBoardsderzeit übers Wasser, weil es einfach eine breite Zielgruppe dafür gibt.
Es muss auch nicht sofort die komplette Ausrüstung gekauft werden. Wer mag, borgt sich das Equipment zuerst einmal aus (Infos zu Verleihstellen im Artikel rechts auf S. 9).
Das Besondere daran: Man ist beim Stand-upPaddeln nicht von äußeren Umständen abhängig, braucht keinen Wind, keine Wellen, sondern einfach nur Wasser.
Und man kann den Sport, je nach Lust, Laune und körperlicher Fitness in verschiedenen Ausprägungen betreiben: „Es gibt die, die sich einfach zum Entspannen aufs Board stellen, weil es ihnen taugt. Und es gibt natürlich auch die, die es extremer betreiben, sei es in wildem Gewässern oder sogar bei Wettkämpfen und Meisterschaften“, erklärt der Profi.
Prinzipiell sei das Stehen auf dem Board selbst schon Training: „Die Wellenbewegungen des Wassers müssen durch die Tiefenmuskulatur ausgeglichen werden, das ist echt gesund.“Ein anfängliches Zittern der Beine, die dieses Ausgleichen nicht gewöhnt sind, lege sich schnell.
Kurs für Einsteiger
Um sich selbst den Einstieg zu erleichtern, sei es auf jeden Fall gut, einen Einsteigerkurs zu belegen: „Da lernt man die korrekten Bewegungsabläufe, kann verschiedene Boards
ausprobieren und hat danach sicher ein gutes Gefühl für den Sport.“
Was sind denn die Geheimtipps des Profis fürs Stand-up-Paddeln in Oberösterreich? Welcher See, welcher Fluss ist geeignet? „Das verrate ich nicht, sonst wäre es ja kein Geheimnis mehr“, lacht Schimpl-Herzog. „Nein, Scherz beiseite, es macht überall Spaß und jeder kann sich seinen persönlichen Platz suchen, wo es ihm oder ihr besonders taugt. Ich bin gerne auf dem Attersee und dem Traunsee unterwegs. Genauso auf der Enns, der Traun und der Donau. Auf letzterer muss man aber schon geübt und vorsichtigsein,denndieStrömung ist stark und es sind viele Boote und Schiffe unterwegs.“