Realitätsfremde Jungsozialisten
Die Forderung von SJ-Chefin Nina Andree, mehr freie Zugänge zu Seen durch die öffentliche Hand sicherzustellen, ist eine bedenkliche Doppelmoral. Einerseits Enteignungen der Grundeigentümer an den Salzkammergutseen zu fordern und andererseits selbst Pächter eines Grundstücks des Landes zu sein erfordert schon akrobatische Leistungen in der Argumentationslinie. Vor allem die Tatsache, dass die SJ für 37.000 Quadratmeter nur 10€ im Jahr bezahlt, macht stutzig. Beharrlich verweigert die SPÖ-Jugendorganisation einen angemessenen Pachtzins. Darüber, dass mit Che Guevara das Abbild eines kommunistischen, homophoben Massenmörders die Mauer eines Gebäudes in ihrem Atterseecamp ziert, soll sich jeder selbst sein Bild machen. Die Forderung nach einem deutlichen Linksruck und die Forcierung einer rot-grünen Koalition für die SPÖ beweisen, dass die Sozialistische Jugend weiterhin an den Interessen der Jugend und der Realität vorbeiagiert. Auch dass man sich immer wieder auf gemeinsame Aktionen mit der kommunistischen Jugend einlässt, ist Zeichen genug, dass man dort geistig von einer linkslinken Ideologie, deren Versagen im 20. Jahrhundert offenkundig ist, träumt, anstatt für die Zukunft zu arbeiten.
Michael Raml Landesvorsitzender der Freiheitlichen Jugend Oberösterreichs