Ikea zieht die letzten Schrauben fest
Neues Logistikzentrum. Das Lager in Strebersdorf ist fast fertig. 12.000 Artikel sind dort ab Oktober vorrätig
Immerhin eine Baustelle hat Ikea in Wien nun hinter sich gebracht – zumindest fast. Das neue Logistikzentrum der schwedischen Möbelkette in Strebersdorf ist nämlich so gut wie fertig. Ab November werden von dort aus Lieferungen an Kunden abgewickelt, die zuvor Artikel online oder in einem Einrichtungshaus bestellt haben. Die Ware soll möglichst noch am selben Tag ankommen.
Die zweigeschoßige, 25 Meter hohe Halle in der Vohburggasse verfügt über mehr als 30.000 Regalplätze. Derzeit sind sie noch völlig leer. „Unser volles Web-Sortiment wird hier gelagert – vom Teelicht bis zum ,Pax‘-Kasten“, erklärte Projektleiterin Doris Rottensteiner am Dienstag bei einer Baustellenführung. Konkret bedeutet dies, dass rund 12.000 verschiedene Artikel stets vorrätig sein müssen. Die Lieferungen werden zu 60 Prozent an Abnehmer aus dem Großraum Wien gehen.
Kunden haben zum Lager keinen Zutritt – mit einer Ausnahme: Ein kleiner Bereich wird als Abholstation eingerichtet. Gekaufte Produkte werden dort in Schließfächern deponiert und können mit einem Code rund um die Uhr selbst abgeholt werden.
Bis es so weit ist, dauert es allerdings noch einige Wochen. Ab Anfang September sollen einmal die bis zu 150 Mitarbeiter schrittweise übersiedeln und die Abläufe einüben. „Anfang Oktober wird dann die erste Palette eingelagert“, sagte Rottensteiner. In weiterer Folge werden nach und nach die Regale befüllt.
Die ersten Zustellungen sind für die erste oder zweite Novemberwoche geplant. Das Pick-up-System mit den Selbstbedienungsboxen wird schließlich rund um Weihnachten funktionstüchtig sein.
Noch deutlich mehr Arbeit liegt am Westbahnhof vor Ikea. Dort soll bis Sommer 2021 die erste City-Filiale aufsperren. In einem modernen Bau soll es nur Produkte zum Mitnehmen geben, die man ohne Auto – also mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Rad oder zu Fuß – transportieren kann.
Die Arbeiten liefen im Zeitplan, versicherte Construction Manager Robert Charuza. Das „blaue Haus“in der Mariahilfer Straße sei bereits zu zwei Dritteln abgebrochen, der Rest erfolge bis Ende August. Auf dieser Fläche starten dann gegen Jahresbeginn 2020 die Bauarbeiten. Die Regale in Strebersdorf (o.) sind noch leer, im Oktober werden sie befüllt. Bis es am Westbahnhof (u.) so weit ist, dauert es noch