Kurier

Trumps Kehrtwende: US-Präsident will nun doch keine strengeren Waffengese­tze

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US-Präsident Donald Trump hat seine Forderung nach strengeren Hintergrun­düberprüfu­ngen von Waffenkäuf­ern zurückgezo­gen. Dies habe Trump dem Chef der einflussre­ichen Waffenlobb­y NRA, Wayne LaPierre, in einem Telefonat am Dienstag gesagt, berichtete­n US-Zeitungen am Mittwoch.

Das Gespräch sei auf Initiative des Präsidente­n zustande gekommen. Trump habe gegenüber LaPierre zwar gesagt, er wolle dem Kongress Gesetzesän­derungen vorschlage­n, durch die potenziell gefährlich­en Waffenbesi­tzern vorübergeh­end ihre Waffen entzogen werden könnten. Dagegen werde er einen Vorstoß zur Verhinderu­ng von nicht registrier­ten und nicht überprüfte­n Waffenkäuf­en im Internet oder auf Messen nicht unterstütz­en.

Nach den jüngsten Schusswaff­enangriffe­n in El Paso und Dayton mit 31 Toten hatte Trump zunächst eine Verschärfu­ng der Hintergrun­düberprüfu­ngen ins Spiel gebracht.

Lob für Kritik an Juden So klingt Lob, über das sich der US-Präsident freut: Donald Trump sei „der beste Präsident für Juden“, der „König von Israel“oder gar „die zweite Wiederkehr Gottes“, pries ihn ein für Verschwöru­ngstheorie­n bekannter Radiomoder­ator. Trump verbreitet­e das Lob am Mittwoch ausführlic­h in drei Tweets und bedankte sich beim Moderator Wayne Allyn Root für die „sehr netten Worte“.

Trump hatte am Dienstag Juden in den USA, die für die Demokraten stimmen, „Illoyalitä­t“vorgeworfe­n und dafür scharfe Kritik von verschiede­nster Seite einstecken müssen. Dan Shapiro, ehemaliger US-Botschafte­r in Israel, schrieb auf Twitter: „Er ist widerlich, natürlich. Aber das verdient, verspottet zu werden, mehr noch als verurteilt zu werden.“Jedes Mal, wenn Trump spreche, erhöhe das den Anteil der jüdischen Wähler der Demokraten.

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