Überblick
Gericht stoppt Streik von Ryanair-Piloten Irland.
Ein Gericht in Dublin hat den geplanten zweitägigen Streik der in Irland stationierten Ryanair-Piloten per einstweiliger Verfügung untersagt. Die für diesen Donnerstag und Freitag geplante Arbeitsniederlegung muss demnach nun so lange aufgeschoben werden, bis vor Gericht geklärt ist, ob die Gewerkschaft Forsa gegen Abmachungen mit Ryanair verstoßen hat. Der irischen Billigairline droht jedoch Ärger von anderer Seite. Am Mittwoch rief die portugiesische Gewerkschaft des Kabinenpersonals zu einem sofortigen fünftägigen Arbeitskampf auf. An diesem Donnerstag und Freitag wollen zudem die britischen Ryanair-Piloten die Arbeit niederlegen, um ihrer Forderung nach höheren Gehältern und besseren Arbeitsbedingungen Nachdruck zu verleihen.
Beschäftigung am Bau steigt Unterentlohnung.
Laut der betrieblichen BauarbeiterUrlaubs-und Abfertigungskasse BUAK waren Ende Juni mehr als 144.000 Leute in der heimischen Baubranche beschäftigt. Das waren um 4.000 mehr als vor einem Jahr. Die Teilzeitbeschäftigung sei innerhalb von drei Jahren von knapp über 9.000 auf rund 5.400 gesunken, sagt GBH-Vorsitzender Josef Muchitsch. Diese Entwicklung sei auf neue gesetzliche Meldebestimmungen zurückzuführen, die seit Jänner 2018 in Kraft seien. Die BUAK hat im ersten Halbjahr rund tausend Entsendeunternehmen aus dem Ausland überprüft, bei rund 40 Prozent ergab sich ein Verdacht auf Unterentlohnung. Vor einem Jahr lag diese Quote noch bei 49 Prozent.
Die Anzahl der Insolvenzen fiel im ersten Halbjahr von 458 auf 422.
30-jährige Anleihen mit Negativ-Rendite Deutschland.
Bei einer Emission neuer 30-jähriger Anleihen verkauft der deutsche Bund die Papiere erstmals mit einer Rendite unter null Prozent. Bei der 824 Millionen Euro schweren Auktion lag die durchschnittliche Rendite bei minus 0,11 Prozent. Die Angst vor einer weltweiten Rezession treibt Anleger vermehrt in die als sicher geltenden Anleihen.
Facebook-Währung im Blick der EU
Libra.
Die EU nimmt laut Bloomberg die Pläne von Facebook für eine eigene Digitalwährung namens Libra unter die Lupe. Die Wettbewerbshüter sähen die Möglichkeit, dass Facebook und die in der Libra Association zusammengeschlossenen Unternehmen unerlaubterweise Wettbewerber ausschließen könnten, etwa durch die Einbindung von Libra in WhatsApp.