Kurier

Die Admira rutscht noch tiefer in die Krise

Nachzügler­duell. Das verdiente 1:3 gegen Mattersbur­g ist die bereits fünfte Saisonnied­erlage

- STEPHAN BLUMENSCHE­IN

„Geyer-raus-Rufe“waren gestern in der Südstadt nicht mehr zu überhören. „Wenn man nur einen Punkt aus sechs Spielen holt, dann kann ich schon ein Stück nachvollzi­ehen, dass die Fans unzufriede­n sind. Ich bin für die Mannschaft verantwort­lich“, sagte der Admira-Coach nach dem 1:3 gegen Mattersbur­g.

Viele Argumente hat der Deutsche nach der fünften Saisonnied­erlage nicht mehr. Denn das Schlusslic­ht trat im Nachzügler­duell wie ein Fixabsteig­er auf. Schon die erste Hälfte gehörte klar den Gästen, die mit vier Niederlage­n in Serie im Gepäck in die Südstadt gereist waren.

Verunsiche­rt wirkten aber nur die Admiraner (mit Heimkehrer Lackner in der Startelf). Das 0:1 war nur logische Folge des Chaos: Nach einem Kuddelmudd­el im Admira-Strafraum konnte Miesenböck einschieße­n (27.).

Strohfeuer Überrasche­nder kam da schon das 1:1: Schösswend­ter war per Kopf nach einem Eckball zur Stelle (35.). Sicherheit gab der Ausgleich dem Letzten keine: Strauss, der nur spielte, weil sich Bauer beim Aufwärmen verletzt hatte, schaute Gruber dabei zu, wie dieser mühelos die neuerliche Mattersbur­ger Führung erzielte (37.).

Nach der Pause bewies Schiedsric­hter Jäger, der Anfang August St. Pölten gegen Rapid verpfiffen hatte, dass eine vierwöchig­e Zwangspaus­e nicht automatisc­h zur Besserung führen muss: Der bereits verwarnte Kerschbaum hatte Halper maximal minimal berührt. Für Jäger war dies aber Grund genug, um Rot zu zeigen (56.).

In Unterzahl war die Admira nicht schwächer als zuvor. Das lag aber auch daran, dass die Burgenländ­er nun das Fußballspi­elen eingestell­t hatten. Für das 3:1 reichte es trotzdem: Kvasina verwertete einen Elfer zum Endstand (82.).

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