Die Admira rutscht noch tiefer in die Krise
Nachzüglerduell. Das verdiente 1:3 gegen Mattersburg ist die bereits fünfte Saisonniederlage
„Geyer-raus-Rufe“waren gestern in der Südstadt nicht mehr zu überhören. „Wenn man nur einen Punkt aus sechs Spielen holt, dann kann ich schon ein Stück nachvollziehen, dass die Fans unzufrieden sind. Ich bin für die Mannschaft verantwortlich“, sagte der Admira-Coach nach dem 1:3 gegen Mattersburg.
Viele Argumente hat der Deutsche nach der fünften Saisonniederlage nicht mehr. Denn das Schlusslicht trat im Nachzüglerduell wie ein Fixabsteiger auf. Schon die erste Hälfte gehörte klar den Gästen, die mit vier Niederlagen in Serie im Gepäck in die Südstadt gereist waren.
Verunsichert wirkten aber nur die Admiraner (mit Heimkehrer Lackner in der Startelf). Das 0:1 war nur logische Folge des Chaos: Nach einem Kuddelmuddel im Admira-Strafraum konnte Miesenböck einschießen (27.).
Strohfeuer Überraschender kam da schon das 1:1: Schösswendter war per Kopf nach einem Eckball zur Stelle (35.). Sicherheit gab der Ausgleich dem Letzten keine: Strauss, der nur spielte, weil sich Bauer beim Aufwärmen verletzt hatte, schaute Gruber dabei zu, wie dieser mühelos die neuerliche Mattersburger Führung erzielte (37.).
Nach der Pause bewies Schiedsrichter Jäger, der Anfang August St. Pölten gegen Rapid verpfiffen hatte, dass eine vierwöchige Zwangspause nicht automatisch zur Besserung führen muss: Der bereits verwarnte Kerschbaum hatte Halper maximal minimal berührt. Für Jäger war dies aber Grund genug, um Rot zu zeigen (56.).
In Unterzahl war die Admira nicht schwächer als zuvor. Das lag aber auch daran, dass die Burgenländer nun das Fußballspielen eingestellt hatten. Für das 3:1 reichte es trotzdem: Kvasina verwertete einen Elfer zum Endstand (82.).