Kurier

Graz nahm auf der Anreise alle Hürden und überflügel­te auch den Champion

- PETER KARLIK

Das Debüt von Graz in der CHL hätte einfacher sein können. Erst war da die Auslosung mit dem ersten CHL-Spiel in der Klubgeschi­chte gleich beim Titelverte­idiger Frölunda in Göteborg. Dann lief auf der Anreise nach Schweden viel schief. Die Lufthansa schaffte es laut den Grazern nicht, das angemeldet­e Gepäck mit der Mannschaft zu transporti­eren und dann blieb auch ein Teil in München. Knapp vor dem Training war alles in Schweden eingelangt. Und in der Nacht vor dem Spiel gab es um 23.58 Uhr im Hotel Feueralarm.

Das dürfte die Grazer nur noch mehr motiviert haben. 6:5 nach dem Penaltysch­ießen siegte das Team von Doug Mason beim dreifachen Champions-LeagueSieg­er und hat vor dem Sonntag-Spiel bei Cardiff eine gute Ausgangspo­sition. Noch besser ist diese für den KAC. Zwei Tage nach dem Erfolg über Finnlands Vizemeiste­r Tappara Tampere gewann Österreich­s Meister auch gegen Norwegens Meister Frisk Asker mit 3:0.

Ungleiches Duell

Ganz anders ging es den Vienna Capitals, die am Sonntag den schwedisch­en Rekordmeis­ter Djurgarden empfangen. Das 1:6 gegen Mannheim schmerzte. „Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden“, gab Kapitän Mario Fischer zu. Einzig die Moral der Wiener gab Anlass zur Hoffnung. Auch bei 0:5 nach 40 Minuten kämpften sie weiter.

Die Leistung beim 1:6 gegen Mannheim sorgte bei Trainer Cameron für weniger Sorgenfalt­en als bei manch anderen Beobachter­n. „Im Spiel fünf gegen fünf waren wir gut. Aber das Unterzahls­piel muss besser werden.“Vermutlich auch die Torhüterst­atistiken. Einserkeep­er Zapolski hatte am Freitag eine Fangquote von 72,2 Prozent. Sein Gegenüber Johan Gustafsson 91,67 Prozent.

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