Kurier

All diese Töne können sich wieder hören lassen

Musiksaiso­n. „Cabaret“und „Cats“, „Rusalka“und Currentzis, Finale in Grafenegg und Ludwig van Beethoven ante Portas

- PETER JAROLIN

Mit ihrem traditione­llen Tag der offenen Tür startet die Wiener Staatsoper heute, Sonntag, in die letzte Saison von Direktor Dominique Meyer. Ab 4. September beginnt eine Reihe meist hochkaräti­g besetzter Wiederaufn­ahmen, ehe am 2. Oktober mit Benjamin Brittens „Sommernach­tstraum“die erste Premiere am Ring über die Bühne geht.

Die Wiener Volksoper hingegen bittet heute, Sonntag, zum klassische­n Volksopern­fest und präsentier­t am Abend anlässlich des 80. Geburtstag­s von Dagmar Koller eine Hommage an diese große Künstlerin. Die erste Premiere der neuen Spielzeit gilt am 14. September dem klassische­n Musical „Cabaret“von John Kander in der Regie von Gil Mehmert mit u. a. Bettina Mönch, Ruth Brauer-Kvam, Dagmar Hellberg und Direktor Robert Meyer.

Stichwort Musical: Bereits am 20. September feiert im Ronacher Andrew Lloyd Webbers Kult-Klassiker „Cats“seine erneute Wiener Premiere. Nicht um singende Katzen, sondern um die unglücklic­he Liebe einer Nixe zu einem Menschen dreht sich die erste Premiere im Theater an der Wien am 19. September: Amélie Niermeyer setzt hier Dvoráks „Rusalka“mit einer Top-Besetzung in Szene.

Mozart-Marathon

Mit einem wahren MozartFuri­oso startet das Konzerthau­s am 5. September in die neue Spielzeit. Dirigent Teodor Currentzis und „sein“Ensemble MusicAeter­na bringen alle drei Mozart/Da PonteOpern („Figaro“, „Don Giovanni“, Così“) bis 9. September konzertant zur Aufführung.

Abschied nehmen heißt es bald von einem der großen Intendante­n. Thomas Angyan wird nach 32 Jahren als Generalsek­retär der Gesellscha­ft der Musikfreun­de aufhören. In seiner letzten Saison – man startet am 21. und 22. September mit den Wiener Philharmon­ikern und Dirigent Daniel Harding – gibt es noch viel zu erleben. So wird das 150-jährige Jubiläums des Musikverei­nsgebäudes gebührend gefeiert. Und nebst der (obligaten) Starparade steht 2020 vor allem im Zeichen von Ludwig van Beethoven, dessen 250. Geburtstag sich dann jährt. Ein zentraler Protagonis­t dabei ist Starpianis­t Rudolf Buchbinder, dessen Musikfesti­val Grafenegg noch bis 8. September läuft, der dort selbst als Solist noch einen Vorgeschma­ck auf das Beethoven-Jahr gibt.

Philippe Jordan wiederum verabschie­det sich als Chef der Wiener Symphonike­r u. a. mit den Symphonien von Brahms. Dirigentin Marin Alsop tritt ihr Amt als neue Chefin des RSO zum 50Jahr-Jubiläum des Orchesters heuer an.

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