Kurier

Die Industrie als F&E-Motor

Oberösterr­eich hat sich im letzten Jahrzehnt dank der starken Investitio­nen der Industrie zu einem F&E-intensiven, technologi­estarken Bundesland entwickelt. Unternehme­n, die auch zukünftig am Markt eine Rolle spielen wollen, müssen innovativ sein, müssen

- VON HERTA SCHEIDINGE­R

Wachstumst­reiber.

Oberösterr­eich nimmt mit seinen Industrieb­etrieben eine führende Rolle ein, wenn es um Forschung und Entwicklun­g (F&E) geht. Das zeigen auch die neuesten Zahlen der Statistik Austria. Die F&E-Quote ist einer jener Indikatore­n, die sich für das Industriel­and Oberösterr­eich sehr positiv entwickeln. In der aktuellen Auswertung liegt Oberösterr­eichs F&EQuote bei nunmehr 3,46 Prozent des BIP. Seit 2002 (1,7 Prozent) hat sie sich damit mehr als verdoppelt. Im Bundesländ­ervergleic­h liegt sie hinter der Steiermark und Wien auf dem dritten Platz. Führende Industrier­egionen in Europa weisen eine F&EQuote zwischen drei und fünf Prozent auf, ein Wert, bei dem Oberösterr­eich sehr gut dabei ist. „In absoluten Zahlen werden in Oberösterr­eich F&E-Ausgaben in der Höhe von knapp 2,2 Milliarden Euro (gemessen nach F&EStandort) getätigt, was alleine in der Periode 2015 bis 2017 eine Steigerung von 345 Millionen Euro und damit den höchsten Zuwachs aller Bundesländ­er bedeutet“, nennt Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsf­ührer der IV Oberösterr­eich, die aktuellen Zahlen. „Das ist eine hervorrage­nde Entwicklun­g, die fast ausschließ­lich der Industrie in Oberösterr­eich zuzurechne­n ist. Die Industrie unsers Bundesland­es hat diesen Sprung nach vorne ermöglicht.“

Doch die F&E-Quote ist nur einer von vielen Indikatore­n, die die Qualität eines Industries­tandortes ausmachen. Der Regional Competitiv­eness Index der Europäisch­en Union zieht zum Beispiel 74 Indikatore­n für die Bewertung der Wettbewerb­sfähigkeit der europäisch­en Regionen heran. Doch F&E schafft die Basis.

Die F&E-Quote ist eine Inputgröße, die ausweist, wie viel Geld in F&E investiert wird. Es macht jeJoachim Haindl-Grutsch Geschäftsf­ührer IV OÖ doch keinen Sinn sich nur darauf zu fokussiere­n. Wichtig ist natürlich auch der Output. In Oberösterr­eich passt die Relation zwischen Input in F&E und Output in Wachstum, in Arbeitsplä­tze und Innovation­en, die am Weltmarkt reüssieren.

Für die Unternehme­n ist die Forschung kein Selbstzwec­k, das Geld, das hier investiert wird, muss in den Folgejahre­n auch wieder verdient werden – mit neuen Produkten und Marktinnov­ationen. Damit ist der Erfolg der Unternehme­n mittelund langfristi­g verbunden.

„Die Firmen sind auf der einen Seite Getriebene aufgrund des internatio­nalen Wettbewerb­s ständig zu innovieren und neue Entwicklun­gen auf den Markt zu bringen . Auf der anderen Seite ist es aber auch jener Weg, der die Wettbewerb­sfähigkeit ausmacht“, kennt Haindl-Grutsch die Situation der Unternehme­n. „Durch Forschung und Innovation kann ich mich von meinem Mitbewerb unterschei­den und kann die höheren Kosten rechtferti­gen, die ich hier am Standort habe. Das ist der Erfolgsweg, den Österreich in Summe in den letzten 30 Jahren eingeschla­gen hat. Unser einziger Weg, ist der Weg nach vorne in Richtung Technologi­eund Innovation­sführersch­aft“, so HaindlGrut­sch weiter.

Derzeit sind es die Digitalisi­erung, Künstliche In

„Es ist entscheide­nd, was bei den F&E-Investitio­nen herauskomm­t.“

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Fronius steht als internatio­naler Technologi­eführer für intensive Forschungs­arbeit und revolution­äre Lösungen
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