Kurier

„Eine Schande, was da passiert ist“

Qualifying. Den besten Fahrern der Welt unterlief ein peinliches Hoppala

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1.010 Rennen wurden in der der Formel 1 schon absolviert, doch das gab es noch nie: Die zehn schnellste­n Fahrer versuchten sich im dritten Qualifying-Abschnitt so zu positionie­ren, dass sie im Windschatt­en eines Konkurrent­en in die letzte Runde starten können. Doch dann geschah das Unfassbare: Sieben Piloten drosselten das Tempo so sehr, dass sie erst nach dem Ablaufen der Zeit über die Start-Linie fuhren. Somit war für Hamilton, Bottas, Vettel, Ricciardo, Hülkenberg, Albon und Stroll das Qualifying vorüber. Charles Leclerc fuhr hinter Carlos Sainz rechtzeiti­g über die Linie – doch der Ferrari-Star brach seine Runde ab, lag er doch schon auf der Polepositi­on. „Das fühlt sich unglaublic­h an“, sagte der 21-Jährige. „Doch es ist eine Schande, was da passiert ist.“

Neben Leclerc steht heute (15.10 Uhr/live ORF1, RTL, Sky) Lewis Hamilton in der ersten Reihe. Dahinter starten Mercedes-Teamkolleg­e Valtteri Bottas und FerrariMan­n Sebastian Vettel.

Scharfe Worte fand Mercedes-Sportchef Toto Wolff: „Jeder versucht, einen Windschatt­en zu bekommen, aber ein paar Vollidiote­n haben den Speed so stark reduziert, dass sie nicht mehr über die Linie gekommen sind. Wir konnten nicht mehr überholen und haben ziemlich dämlich ausgeschau­t.“

Die große Chance

Doch selten zuvor standen die Siegchance­n so gut wie heuer

(Artikel links). Auf der Hochgeschw­indigkeits­strecke können die Ferrari ihre Power ausspielen. Doch es ist nicht alles eitel Wonne. Während Mercedes-Star Lewis Hamilton unbeeindru­ckt seinem sechsten Titel entgegenfä­hrt, ist bei Ferrari der Kampf um die Nummer 1 entbrannt.

Sebastian Vettel (32), vierfacher Weltmeiste­r und als klarer Leader in die Saison gestartet, scheint mit Charles Leclerc (21) nicht mehr mithalten zu können. Der Monegasse gewann in Spa sein erstes Rennen, Vettel musste Helferdien­ste leisten. Beide Fahrer beteuerten in Monza noch, „miteinande­r und nicht gegeneinan­der“zu arbeiten.

Das sei ihnen auch geraten. Denn wie sagte doch Enzo Ferrari? „Kein Pilot ist größer als die Scuderia.“

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Debakel: Ferrari-Star Vettel schaffte beim Heimrennen keine schnelle Runde

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