Mexikanisch nach der Arbeit, mit Karlskirche
Im „Cafe Mendez“isst man Tacos und Quesadillas und trinkt kreative Cocktails von einem der besten Barkeeper Ungarns
Ein bisschen mexikanische Lebensfreude kann in Wien, der Stadt des Grants, nicht schaden. Wenn sich ein Lokal diesem Motto verschrieben hat, kann das durchaus lustig werden. Im Cafe Mendez konkurrieren die Totenköpfe, Masken und bunten Accessoires mit einem herrlichen Ausblick auf die Karlskirche, den man sonst meist nur im Vorbeigehen wahrnimmt: Das Lokal mit Bar liegt nahe einem U-Bahn-Aufgang, ums Eck vom Künstlerhaus und Musikverein. Zur Afterwork-Zeit füllt sich der überschaubare Raum bereits – zur Happy Hour locken ungewöhnliche Cocktails (7 bis 9,50 €).
Einer der Gründer, Zoltan Nagy, gilt in der Barszene als Ungarns bester Barkeeper und sein Arbeitsplatz, die Budapester „Boutiq’ Bar“, als eine der besten Europas. Da schmeckt dann auch ein schlichter Gin Tonic (4,90 €) sehr ordentlich. Das gibt es derzeit jeden Mittwoch im Rahmen eines AfterworkSpecials (17 bis 21 Uhr) mit Tacos (4,90 €). Die sind üppig mit Hühnerfleisch, Käse, Sauerrahm und Mais gefüllt, dazu gibt es angenehm scharfe Salsa und cremige Guacamole. Das Verspeisen ist wie immer auch hier eine kleine Herausforderung. Dafür ist die „Classic Dipper Nacho Plate“(7,90 €) einfach zu genießen. Die Portion reicht für zwei und ist mit reichlich Cheddar überbacken, dazu gibt’s Salsa und Guacamole zum Dippen. Wer sich für einen Cocktail-Abend (Karte wechselt; auch speziell nach Vorlieben gemixte) im hinteren Barraum namens „Mr. Mendez“wappnen will, sollte sich sicherheitshalber gut stärken. Etwa mit einem der kreativen Burger wie „El Jefe“(13,90 €) mit Spiegelei und Speck, dem „Cheesy Jalapeno Burger“(12,90 €) oder gefüllten Quesadillas (denn so ein Abend in der Bar – ab 20 Uhr – kann ungeplant lang werden).