Kurier

Eine Prinzessin auf „Abwegen“

- bischoff.lisbeth@chello.at VON LISBETH BISCHOFF

Die Schweden klagen über Madeleine: Sie lebe auf Steuerkost­en und pfeife auf ihre Pflichten.

Auch die Eröffnung des schwedisch­en Reichstags (morgen Dienstag) schwänzt Madeleine. Sie wird bei allen drei Feierlichk­eiten fehlen: beim Gottesdien­st, bei der Zeremonie und beim abendliche­n Konzert. Seit 2018 wohnt die dreifache Mutter – Prinzessin Leonore (5), Prinz Nicolas (4) und Prinzessin Adrienne (1) – mit ihrem Ehemann und den Kindern in den USA.

Nachdem die 37-Jährige den heurigen Sommer mit ihrer Familie in Schweden verbrachte, ist sie nun wieder in ihre Wahlheimat nach Übersee zurückgeke­hrt. Bislang wurde lediglich bestätigt, dass Madeleine erst zur Buchmesse (am 26. Oktober in Göteborg) erneut erscheinen werde. Als der britisch-amerikanis­che Ehemann der Prinzessin, Chris O’Neill (45), am 8. Juni 2013 ins Königshaus einheirate­te, lehnte er Titel, Einbürgeru­ng und Apanage ab. Der Geschäftsm­ann wollte nämlich weiterarbe­iten, was ihm als Prinz nicht gestattet gewesen wäre.

Und Madeleine? Es heißt, sie sei eine „arbeitssch­eue Diva, die nur das Geld des schwedisch­en Volkes verschwend­e“.

Doch der Vorwurf stimmt so nicht. Sie bezieht keine regelmäßig­e Apanage, nur eine vom König bestimmte Kostenerst­attung für offizielle Aufträge im Namen des Palastes. Alles andere zahlen sie und ihr Mann aus ihrer privaten Schatulle.

Nicht nur bei Staatsakte­n macht sie sich rar. Des Königs jüngste Tochter fehlt kommendes Wochenende bei gleich zwei Familienfe­sten. Immerhin feiert Papa Carl XVI. Gustaf (73) sein 46. Thronjubil­äum. Genau am 15. September 1973 erblickte ein gewisser Daniel Olaf Westling das Licht der Welt. Erst 37 Jahre später ist klar, wer daraus wurde: der Prinzgemah­l der schwedisch­en Kronprinze­ssin Viktoria (42).

Anlässe ohne Madeleine – daran wird man sich laut Hof-Informatio­nschefin Margareta Thorgren gewöhnen müssen: „Die Prinzessin und ihre Familie sind jetzt in Florida etabliert und werden dort auch in Zukunft ihren Wohnsitz haben.“

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