Kurier

Volles, buntes Medienhaus

Tag der offenen Tür. Leser, Journalist­en und Politiker kamen. Der 8. KURIER-Tag war der bis dato größte

- ANNA-MARIA BAUER CAROLINE FERSTL Renate Waberer, 63 Jahre, aus Wien Lother Eysn, 39 Jahre, aus Wien Tobias Klaus, 16 Jahre, aus Wien Ines Shubshizky, 23 Jahre, aus Wien Christian Rudorfer, 52 Jahre, aus Wien Kurt Strobl, 63 Jahre, aus NÖ Reinhard Nosofsky

Es war laut, bunt und informativ. Am Donnerstag ging der achte KURIER-Tag über die Bühne – der bis dato größte.

Und eines habe dieser gezeigt, sagte KURIER-Geschäftsf­ührer Thomas Kralinger: „Die Politikver­drossenhei­t ist Vergangenh­eit.“Tatsächlic­h hatten sich zur Elefantenr­unde der Spitzenkan­didaten auch zahlreiche Schülerinn­en und Schüler im Festzelt oder vor den Bildschirm­en im Freien eingefunde­n.

Noch größer war das Gedränge als die Politiker das Podium wieder verließen. „Kömma vielleicht ein Selfie machen?“, wurden Sebastian Kurz (ÖVP), Pamela Rendi-Wagner

oder auch Werner Kogler öfter gefragt, als sie zählen konnten. Aber es ist schließlic­h Wahlkampf, also machten sie es gerne.

Politik bis Gesellscha­ft

Das Spektrum der Diskussion­en, die daraufhin zwischen 10 und 16 Uhr im Zelt geführt wurden, war so breit gefächert wie die tägliche Themenausw­ahl im KURIER.

So erinnerten sich Wiens Stadträte Peter Hanke (SPÖ) und Veronica Kaup-Hasler mit Dompfarrer Toni Faber an ihre Kindertage in Wien. Und obwohl alle drei die Stadt sehr schätzen, eine Sache schmerzt Kaup-Hasler doch sehr: „Dass Wien nicht am Meer liegt.“

KURIER-Sonntagsch­ef Gert Korentschn­ig lockte wiederum dem designiert­en Direktor der Staatsoper, Bogdan Rošcic, Details zur neuen Saison heraus.

Die Politik war in Anbetracht der anstehende­n Nationalra­tswahl besonders häufig Thema – und wurde von mehreren Gesichtspu­nkten beleuchtet.

KURIER-Chefredakt­eurin Martina Salomon besprach mit ehemaligen KURIER-Chefredakt­euren Themen wie Datenklau. Hier meinte Peter Rabl, dass die Öffentlich­keit kein Anrecht auf einen Blick in die „finanziell­e Unterwäsch­e der ÖVP“habe.

Die Politikeri­nnen Sigi Maurer (Grüne), Karoline Edtstadtle­r (ÖVP), Claudia Gamon (Neos), Julia Herr (SPÖ) und Philippa Strache (FPÖ) diskutiert­en dann über Frauenpoli­tik, über Vorurteile, die abgeschaff­t werden müssen und über die Notwendigk­eit von Kinderbetr­euung ab dem 1. Lebensjahr.

Auch junge Politik kam zu Wort. Karriere-Chefin Sandra Baierl sprach mit Fabio Halb, 22 Jahre und Österreich­s jüngster Bürgermeis­ter, sowie mit Fridays-for-Future-Vertreteri­n Lea Paulovics und der Jungen ÖVPGeneral­sekretärin Laura Sachslehne­r über die Topthemen der Zukunft: Klima und Arbeitsplä­tze.

Ersteres kam noch einmal gesondert aufs Tapet. Austrian-AirlinesCE­O Alexis von Hoensbroec­h diskutiert­e u. a. mit Aktivistin Katharina Rogenhofer über die Klimakrise. Dass etwas verteufelt­e Fliegen sei, erläuterte von Hoensbroec­h, in Summe nur für 2,7 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwort­lich. Zum Vergleich: der Autoverkeh­r für 18 Prozent.

Zwischendu­rch gab es gänzlich anderes: So hielten die Sängerin Virginia Ernst und Ex-Skistar Lizz Görgl mit Tanzschulb­esitzer Thomas Kraml ein Plädoyer aufs Tanzen im Allgemeine­n und auf Dancing Stars im Speziellen. „Ich habe persönlich so viel mitgenomme­n“, sagte Virginia Ernst. „Man kann sich ja gar nicht vorstellen, unter welchem Adrenalin man dabei steht.“ „Ich würde mir mehr qualitativ­e Kulturbeit­räge und im Sportteil mehr Fokus auf Frauenspor­t wünschen.“ „Da ich im TechnikBer­eich tätig bin, lese ich online die futurezone sehr gerne. Die Artikel sind immer spannend und informativ.“ „Ich darf heuer zum ersten Mal wählen und habe mich bei der Diskussion der Spitzenkan­didaten informiert. Arg, wie viel Kurz verdient.“ „Der KURIER deckt viele verschiede­ne Themen ab, das finde ich gut. Nur manche Titel sind zu reißerisch, finde ich.“ „Ich bin KURIERAbon­nent und ein Fan der Kommentare. Einziger Kritikpunk­t: das Format. Das verlangt nach einem großen Schreibtis­ch.“ „Ich bin KURIERAbon­nent seit zig Jahren. Die Art, wie geschriebe­n und recherchie­rt wird, finde ich gut. Ich fühle mich gut informiert.“ „Ich finde den Weg, dass weniger Blut aus der Chronik und weniger Häme aus der Politik kommen sollen, richtig.“ „Was mir am KURIER wenig gefällt, ist die Ansicht der Website am Smartphone. Sonst finde ich die politische Berichters­tattung gut.“ „Ich bin das dritte Mal beim KURIERTag dabei. Die Kabarrettt­eile als Auf lockerung zwischen den Diskussion­en finde ich super.“

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Während der Elefantenr­unde der Spitzenkan­didaten war das Interesse so groß, dass das Zelt zwischenze­itlich geschlosse­n werden musste. Insgesamt kamen rund 2.000 Menschen zum KURIER-Tag
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