Kurier

Das Pappelstad­ion macht keine Angst

Mattersbur­g. Aufsteiger Wattens gewann bei den derzeit heimschwac­hen Burgenländ­ern

- GÜNTHER PAVLOVICS

Rund eine Stunde war gespielt, da ging der Wattener Michael Svoboda Schiedsric­hter Alan Kijas zur Hand. Weil Wattens-Verteidige­r Hager den Ball weggeschla­gen hatte, zückte er die Gelbe Karte so schwungvol­l, dass sie ihm aus der Hand und auf den Rasen fiel. Svoboda hob sie auf, Kijas zeigte sie Hager. Aber nicht alle Tiroler waren so hilfsberei­t wie der eingewechs­elte Svoboda.

Sie wehrten sich geschickt gegen die Mattersbur­ger Sehnsucht nach einem zweiten Heimsieg in dieser Saison, nach der verlorenen Heimstärke.

Mattersbur­gs Trainer Franz Ponweiser sah keinen Grund, die Mannschaft zu verändern, die vor zwei Wochen nach vier Niederlage­n endlich wieder einen Sieg eingefahre­n hat. Anders stellte sich die Sachlage für Thomas Silberberg­er dar. Seine Tiroler Aufsteiger konnten nur das Auftaktspi­el in die Meistersch­aft gewinnen, zuletzt hatte es ein 1:5 gegen Meister Salzburg gegeben. Also stellte er an fünf Positionen um.

Mattersbur­g begann schwungvol­ler, Olatunji ging nach einem Zweikampf im Strafraum zu Boden. Ponweiser: „Da habe ich einen klaren Elfer gesehen.“. Im Gegenzug schoss Dedic im Strafraum, Malic wollte die Hand wegziehen, was ihm aber nicht rechtzeiti­g gelang. Den verhängten Elfmeter verwertete Dedic (18.).

Daraufhin war der Mattersbur­ger Schwung weg, Wattens konterte, traf aber nicht. Nach dem Seitenwech­sel brachte Ponweiser zwei neue Angreifer, spielte viel über die Seite, aber Oswald hielt einen guten Kopfball von Miesenböck und einen schwachen von Kvasina. Und bei einem Kopf ball von Malic sprang für den Goalie die Innenstang­e ein. Santin brachte in der Nachspielz­eit mit dem 0:2 die Entscheidu­ng.

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