Kurier

5 Gründe, warum wir die Show lieben

Fans. An ihrem Höhepunkt hatte die Serie 13,3 Millionen Zuschauer pro Folge

- ANNA-MARIA BAUER

Es genügen die ersten Klänge des Titellieds, um Fanherzen höher schlagen zu lassen. Und derer gibt es viele. Immerhin ist „Downton Abbey“die meistgeseh­ene Serie der vergangene­n 45 Jahre des amerikanis­chen Senders PBS. Teilweise gab es 13,3, Millionen Menschen pro Folge. Aber was macht die Faszinatio­n der Crawley-Familie aus? Der KURIER hat fünf Hauptgründ­e ausgemacht:

Die Charaktere Obwohl es eine Welt der weißen, privilegie­rten Oberschich­t ist: Die Charaktere sind derart charmant skizziert, dass man mit den teils absurden Dramen der Oberschich­t (Stichwort: türkischer Diplomat stirbt bei heimlichem Techtelmec­htel in Lady Marys Bett) ebenso mitfühlt wie mit den existenzbe­drohenden Problemen der Dienstbote­n.

Die Zeit Dinnerpart­ys und Pferderenn­en, der Erste Weltkrieg und das erste Telefon. „Downton Abbey“nimmt Zuseher mit auf eine Zeitreise und die Langsamkei­t der Vergangenh­eit ist in einer Zeit der Reizüberfl­utung äußerst angenehm. Historiker haben übrigens auf historisch­e Akkurathei­t geachtet. Nur eine Sache, räumte Alastair Bruce einmal ein, sei nicht korrekt: der Akzent. „Der wäre für das heutige Ohr zu mühsam.“

Das Schloss

Der Ort des Geschehens ist malerisch – und real: Highclere Castle liegt in der englischen Grafschaft Hampshire. Für 17 Pfund kann man das Herrenhaus besichtige­n. Durch die Serie ist die jährliche Zahl der Besucher von 40.000 auf 90.000 gestiegen.

Der Humor

Sie urteilte über Modewörter: „What is a weekend?“(„Was ist ein Wochenende?“)

ebenso wie über Gesellscha­ftsschicht­en: „Don’t be so defeatist. It’s very middle class“(„Sei nicht so pessimisti­sch. Das ist so Mittelklas­se.“) Dame Maggie Smith stellt in ihrer Rolle der Lady Violet Crawley den personifiz­ierten englischen Humor dar – und wurde dafür mehrfach ausgezeich­net.

Die Kleider Feinste Roben, mit Bändern, Schleifen und viel Spitze – die Kleidungss­tücke der Serie haben auch Designerin Lena Hoschek inspiriert. Was sie am meisten fasziniert: „Wie schön man an den Kleidern die Emanzipati­on sehen kann. Im Laufe der Serie werden die Kleider geradlinig­er, die Korsetts lockerer und mehr Bein wird sichtbar.“

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