„Summerauerbahn statt
Ja, darüber, dass es passiert. Ich bin persönlich lieber bei jenen, die etwas zustande bringen als bei den Zerstörern.
In Ihren Wahlkampfaussendungen ist der öffentliche Verkehr das Hauptthema.
Ich bin im Parlament Obmann des Verkehrsausschusses. Weiters bin ich Mitglied im Sozial- und im Budgetausschuss.
Kann man sich als Oppositionsabgeordneter noch motivieren, wenn man so viele Jahre in der Regierung an oberster Stelle gearbeitet hat?
Ja, ganz besonders. Man kennt die Materien zer Ostumfahrung. Wenn man wo eine Straße ausbaut, dann muss man mindestens so viel Geld in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs stecken.
Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) betont, dass das Land bereits mehr Geld für den öffentlichen Verkehr ausgibt als für den Straßenbau.
Das ist leider nicht wahr. Man muss die Gesamtausgaben für den Verkehr rechnen, dann stimmt die Behauptung nicht. Wir brauchen in Oberösterreich in jedem Ort 32 Verbindungen am Tag. Das heißt, es muss 64 Mal am Tag ein Bus oder ein Zug dastehen, ansonsten hat man keinen öffentlichen Verkehr. Das ist die Untergrenze. Ein Schul- oder ein Schichtbus sind zu wenig. Man kann das mit der Wasserversorgungvergleichen. Das wäre so, wie wenn das Wasser nur von fünf bis acht Uhr früh und abends von fünf bis sechs Uhr rinnt. Da würde jeder sagen, wir haben kein Wasser. Beim Verkehr ist es genauso.
Mit der Stärkung des öffentlichen Verkehrs stärken wir auch jene, die nicht in der Lage sind, mit dem Auto zu fahren. Es wird damit ihr Mobilitätsbedürfnis befriedigt. Hier geht es um Junge, um Ältere, um Personen mit Einschränkungen und um Menschen, die nicht das Geld haben, sich ein Auto zu leisten. Für Oberösterreich heißt das, dass man alle Bahnstrecken elektrifiziert. Das bedeutet eine massive Reduktion des CO2-Ausstoßes.
Wie viel Geld wollen Sie in die Summerauerbahn investieren?
Wir haben in die S10
„Wir brauchen in jedem Ort in Oberösterreich 32 Verbindungen am Tag.“