Kurier

Kunst auf alten Schriften und Noten

Otmar Wallenta zeigt „Bruckner und die Frauen“mit speziellen Arbeiten im Brucknerha­us

- VON CLAUDIA STELZEL-PRÖLL

Ausstellun­g.

Er malt auf alten Handschrif­ten und Noten. „Ja, ich weiß, das machen viele, ich tauche aber tief ein in die Materie, verbinde alte Texte mit zeitgenöss­ischer Kunst.“Seine spezielle Arbeitswei­se, seine Verbindung zu Bruckner und wo das alles hinführen soll, erklärte Otmar Wallenta am Donnerstag bei der Vernissage seiner Ausstellun­g „Bruckner und die Frauen“im Brucknerha­us. Dabei waren auch Brucknerha­us-Intendant Dietmar Kerschbaum sowie als Redner Andreas Lindner, Reduzierte Aktmalerei­en auf originalen Notenblätt­ern – eine spezielle Kombinatio­n Mitglied der Wiener Philharmon­iker, der auch dem Vorstand des Anton Bruckner Instituts Linz angehört.

„Normalerwe­ise arbeite ich auf Schriften und Dokumenten, die nur noch fragmentar­isch erhalten und somit wissenscha­ftlich uninteress­ant sind. Für diese Ausstellun­g habe ich auf alten Noten aus der Zeit Anton Bruckners gemalt, das sind alles Originale. Aber natürlich arbeite ich nicht auf echten Bruckner-Noten, die sind alle im Archiv.“Deswegen wurden 1,20 Meter hohe Reprodukti­onen von Notenblätt­ern gefertigt – „ darauf male ich meine reduzierte­n Akte,“so Wallenta.

Der pensionier­te Maler lebt in Aschach an der Steyr und übte das Malen immer als Hobby aus. In Archiven und auf Studienrei­sen rettet der 64-Jährige Dokumente, trennt den Weizen von der Spreu und hat schon mancher historisch­en Besonderhe­it den Papierkorb erspart.

Die Schau ist bis 9. 10. im Brucknerha­us zu sehen.

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