aws vernetzt Start-ups per Mausklick
Einfach vernetzt. Die Austria Wirtschaftsservice (aws) bietet eine neue Plattform an, auf der sich Start-ups, Investoren und Unternehmen auf komfortable Weise miteinander verknüpfen können.
Der Anteil heimischer Jungunternehmen liegt aktuell auf einem Höchststand – Österreich rangiert laut dem Global Entrepreneurship Monitor im europäischen Vergleich auf Platz drei. Doch damit nicht genug: Der Austrian Startup Monitor 2018 verzeichnet ein Umsatzwachstum von 95 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 80 Prozent der Startups weisen sogar internationale Umsätze vor.
Der Austria Wirtschaftsservice (aws) zufolge sind es auch erfolgreiche Exits wie bei Runtastic, Shpock und mySugr, die hiesigen Startups Aufmerksamkeit, insbesondere bei Geldgebern, eingebracht haben. Die Zahl der Investoren als Privatpersonen oder Venture Capital Fonds steige genauso wie das Angebot an Start-upProgrammen. Aus diesem Grund will die aws standortrelevante Innovationen in Österreich verstärkt unterstützen.
Der richtige „Fit“ Neben finanziellen Subventionen und Beratungen über alle Unternehmensphasen hinweg, will die aws Startups, Investoren und Unternehmen nun auch über die neue Plattform „aws Connect“miteinander vernetzen. „Aus dem Austausch mit den Unternehmen wissen wir, wie wichtig das richtige Netzwerk und passende Partner neben dem Thema der Finanzierung sind“, sagt aws-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister.
Doch damit ergibt sich auch eine der wohl größten Herausforderungen: die Vernetzung mit adäquaten Marktbeteiligten. Denn in der Szene den Überblick zu bewahren, bedeutet enorm viel Aufwand. Sind in Folge gute Verknüpfungen hergestellt, müssen Partner selbstverständlich auch zum Startup passen.
Um das Matching kümmern sich in diesem Fall die aws-Experten. In einem Vorgespräch definieren sie den Bedarf und schlagen in Folge passende Vernetzungen vor. Bei aws Industry-Startup.Net (siehe Kasten unten) beispielsweise füllen Start-ups und Corporates in ihrem Profil grundlegende Informationen zum Unternehmen aus. Auch teilen sie mit, was sie sich von einer Kooperation erwarten. Mittels dieser Daten identifizieren und präsentieren die Experten kompatible Partnerunternehmen.
Neutraler Provider Tragfähige Partnerschaften mit Investoren, Business Angels oder anderen Unternehmen sind das Um und Auf für Start-ups und ihre Innovationen. „Als neutraler Marktplatzprovider geht es uns darum, gemeinsam mit den Unternehmen den Innovationsstandort Österreich zu stärken“, so aws-Chef Sagmeister. Der Schwerpunkt von aws Connect liege auf einem effizienten und fairen Austausch zwischen den Teilnehmern.
Die Besonderheit der Plattform: Sie bietet auch jenen Unternehmen eine (digitale) Bühne, die von kommerziellen Anbietern normalerweise nicht angesprochen werden. Der Zugang ist einfach: Mitglieder eines aws-Netzwerkprogramms, die bereits über ein Profil verfügen, müssen einmalig das Passwort ändern. Neue Mitglieder hingegen registrieren sich einmalig über aws Connect.
Den Rest übernehmen die aws-Experten. „Somit wird sichergestellt, dass die Unternehmen so effizient wie möglich in der Suche nach Partnern unterstützt werden und sich wieder voll und ganz auf ihre Innovationen konzentrieren können“, sagt Bernhard Sagmeister.
Wachsendes Netzwerk Aktuell zählt das Netzwerk rund 1.000 Start-ups, Investoren und etablierte Unternehmen. Von den MatchingServices sind zwei verfügbar: der Kontakt-Marktplatz und das Industry-Startup.Net. Zwei weitere Services – die aws i2Business Angels und das Global Incubator Network (GIN) – sollen künftig ebenfalls integriert werden (siehe Kasten). Als Förderbank des Bundes hat die aws den Auftrag, die Wertschöpfung am Standort Österreich zu unterstützen. Dazu zählt auch, heimische Unternehmen in Wachstumsphasen zu begleiten, etwa bei der Internationalisierung. GIN bringt heimische Start-ups in die weltweit innovativsten Start-up-Hubs und vernetzt sie mit strategischen Partnern.