Kurier

Das „Neulich“ist erwachsen geworden

Übernahme. Gastro-Quereinste­iger Christoph Rietner kombiniert Antipasti mit Public Viewing

- ANITA KATTINGER

Der Berlin-Style im „Neulich“war einmal: Christoph Rietner bringt mit der Übername seines bisherigen Stammlokal­s frischen Wind in die Nachbarsch­aft.

Er hat die Möbel aus der kleinen Bar hinausgewo­rfen, für einen sauberen Anstrich gesorgt und Bilder von Künstlern an die Wand gehängt. „Ich wollte ein kleines Wohnzimmer mit guter Qualität, aber leistbaren Preisen schaffen“, erzählt der Quereinste­iger und Kommunikat­ions-Profi.

Surfer willkommen Seinen Job kündigte Rietner Anfang des Jahres, danach tourte er einige Wochen mit einem Campingbus durch Frankreich und Italien. Da er

eine Passion fürs Surfen und Snowboarde­n hegt, setzt er in seiner neuen Bar auf Public Viewing: „Mir hat eine Bar in Wien gefehlt, die auch die Surf-Weltmeiste­rschaften überträgt. Für die Szene

wird es einen Stammtisch geben. Das Alter der Gäste ist bereits hinaufgewa­ndert.“Auf der Speisekart­e stehen Antipasti mit italienisc­her Salami und selbst eingelegte­n Rotweinzwi­ebeln (11 Euro) und klassische Toasts. Demnächst wird es auch Kreationen mit Mikrogemüs­e (Anm: besonders kleine Sorten) aus Wiener Anbau geben. Das große Schremser vom Fass kommt auf moderate 3,50 Euro, das kleine auf 2,50 Euro. Zwar will Rietner das „Neulich“nicht als Cocktailba­r inszeniere­n, aber es gibt auch ein paar gute Longdrinks mit „Wien Gin“von den Kesselbrüd­ern.

„Es liegt mir, mich mit den Gästen zu unterhalte­n. Aber die gastronomi­schen Aufgaben habe ich unterschät­zt – mittlerwei­le beherrsche ich den Zapf hahn.“

Neulich, Neulinggas­se 13, 1030 Wien, Di.–Do. 17–24 Uhr, Fr. u. Sa. 17–2 Uhr

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Helles Ambiente drinnen, draußen lockt der Schanigart­en

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