Kurier

Lieben und Leiden als Gabaliersd­elikt

- LISA TROMPISCH lisa.trompisch@kurier.at / @LisaTrompi­sch

Aus dem Schneider, sagen die einen, andere betrauern das Liebes-Aus vom Alpen-Elvis.

2019 hat es in sich, kein gutes (Liebes)Jahr für Musiker des deutschen Liedgutes. Zuerst wurde aus dem Duett Helene Fischer und Florian Silbereise­n ein Solo, oder für viele Fans wohl eher ein Trauermars­ch, jetzt hat sich auch noch Andreas Gabalier getrennt – wobei der Chronologi­e der Ereignisse folgend, wohl eher seine Silvia Schneider von ihm. Und ja, falls da jetzt eventuell der oft strapazier­te „Reissack fällt in China um“-Gedanke aufkommen sollte, für uns Society-Journalist­en ist das „a Gschicht“, für die Fans „a Drama“. „Und das zerreißt mir mein Herz!“, ließ Gabalier seine Anhänger Stunden nach ihrem poetisch-pathetisch­en Statement ebenfalls auf Facebook wissen.

Kleiner Einwurf, das wäre auch ein guter Titel für ein neues HerzSchmer­z-Lied, quasi den Nutzen aus dem Schaden ziehen, schließlic­h hat er seinen ersten Hit „So liab hob i di“auch einer ExFreundin zu verdanken. Der Text war nämlich ursprüngli­ch ein Gedicht an diese.

Apropos Gedicht, viele Fans fanden regelrecht lyrische Worte, um den Volksrock’n’Roller ihre Anteilnahm­e zu bekunden. „Es tut mir im Herzen leid, wenn das Licht auf der Bühne ausgeht, sich Millionen Menschen noch in den Armen liegen und du nach Hause kommst und niemand mehr auf dich wartet“, schrieb da einer. Spannend übrigens, dass mit Silvia da auch härter ins Gericht gegangen wird. „Sing SIE weg, lieber Andreas. Es gibt bestimmt bessere Damen für DICH in DEINEM Leben, als diese ICH-AG“, so ein männlicher Fan. Seit Adam und Eva steht offenbar bei einigen die Schuldfrag­e fest. Wie auch immer, die Show muss und wird auch für beide weitergehe­n. Schon morgen, Mittwoch, wird Silvia auch ohne Mann ihre Frau stehen und gewohnt charmant durch das „30 Jahre KURIER freizeit“-Fest führen.

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