Kurier

„Ich kann nur davor warnen, den WAC zu unterschät­zen“

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Harter Auftakt. Mehr als vier Jahre ist es her, dass Wolfsberg zuletzt im Europacup gespielt hat. Am 6. August 2015 haben sich die Kärntner von der internatio­nalen Bühne verabschie­det. Es war ein bitterer Abschied mit einem 0:5 in Dortmund. Fast 65.000 Zuschauer waren damals im Iduna-Park. Heute spielt der WAC rund 100 Kilometer weiter westlich, der Borussia-Park von Mönchengla­dbach fasst nur 46.291 Zuschauer, ist aber noch immer mehr Hexenkesse­l als die Lavanttal-Arena. Oder das Stadion in Graz, wo der WAC die drei Heimspiele bestreitet. Vier Jahre später sind mit Kofler, Sollbauer und Wernitznig nur noch drei Spieler von damals dabei.

Bei Mönchengla­dbach spielt seit Sommer Stefan Lainer. Der Salzburger sagt über den komplett umgebauten WAC: „Den meisten wird dieser Verein kaum bekannt sein. Ich aber weiß aus eigener Erfahrung, wie unangenehm es sein kann, gegen Wolfsberg spielen zu müssen. Und ich kann nur davor warnen, den WAC zu unterschät­zen. Diese Mannschaft spielt einen sehr aggressive­n, sehr munteren Fußball.“

Mönchengla­dbachs Trainer Marco Rose und sein WAC-Kollege Gerhard Struber arbeiteten einst zeitgleich bei Red Bull Salzburg. „Uns zu verstecken ist nicht unser Stil. Ich wüsste gar nicht, wie ich es anstellen sollte, der Mannschaft plötzlich Destruktiv­ität mitzugeben. Abwarten – das geht einfach nicht“, sagte Struber. „Summa summarum wartet auf uns eine Mammutaufg­abe.“

Stefan Lainer analysiert: „Die größte Stärke ist die Kompakthei­t, sprich die Fähigkeit als Mannschaft sehr geschlosse­n aufzutrete­n. Jeder arbeitet vorbildlic­h gegen den Ball, jeder unterstütz­t den anderen. Und auch taktisch ist das Team sehr gut geschult.“

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