„Rosenborg hat schnelle Flügel“
LASK. Die Linzer empfangen Norwegens Europacup-Dauerbrenner
Beide Klubs standen im Playoff zur Champions League und treffen nun in der Gruppenphase der Europa League aufeinander. Dennoch haben der LASK und Rosenborg Trondheim zwei gänzlich unterschiedliche EuropacupHistorien vorzuweisen. Während die Linzer erstmals in einer Gruppenphase stehen, sind die Norweger Dauerbrenner. In der Europa League ist man zum sechsten Mal in der Gruppenphase, überhaupt nahm Rosenborg in den vergangenen 31 Jahren 30 Mal an einem internationalen Bewerb teil.
Glorreiche Zeit
Die besten Zeiten hat der Klub, der zwischen 1995 und 2007 elf Mal in der Gruppenphase der Champions League stand, hinter sich. Damals ragte bei den Norwegern Stürmer John Carew heraus, der später auch bei Klubs wie AS Roma oder Valencia spielte. Heute setzt man ebenso auf einen großen Mittelstürmer: Björn Johnsen, 1,95 Meter groß, ist durchaus als gefährlich einzustufen.
Kapitän Gernot Trauner (verlängerte seinen Vertrag bis 2024) wird den Teamstürmer nicht stoppen können. Er fehlt gesperrt, nachdem er im Play-off-Rückspiel in Brügge Gelb-Rot gesehen hat. Emanuel Pogatetz kehrt in die Mannschaft zurück. Der Routinier war suspendiert, weil er einen Fototermin geschwänzt hatte.
Rosenborg gilt als Mannschaft, die mit dem Ball gerne über die Flügel kommt und dann zur Mitte flankt. „Sie haben ihre Stärken im Spiel nach vorne, schnelle Flügelspieler, die das Einsgegen-Eins suchen“, sagt LASK-Coach Valérien Ismaël, der zuletzt einen Scout nach Norwegen entsandte.
Bei gegnerischem Ballbesitz ziehen sich die Norweger eher zurück und attackieren erst auf Höhe der Mittellinie. Gut möglich, dass demnach die spielerischen Qualitäten der Linzer eher gefragt sein werden, als ihr gewohnt starkes Pressing.