„Das Prinzip der Selbstzündung ist eine technische Glanzleistung“
Leser über Alternativen zum batterieelektrischen Antrieb und die unterschiedlichen Folgen des Diesel- bzw. Boeing-Skandals Elektro-Mobilität
Natürlich gehört dem umweltsauberen E-Auto die Zukunft. Das große Problem ist die erforderliche Energie und da sind Batterien eine absolut schlechte Lösung.
Die Nachteile sind eklatant: Sie beginnen bei der „dreckigen“Fertigung. Die möglichen Reichweiten sind lächerlich. Bei Kälte/Heizung und Hitze/Kühlung verlieren sie rapid (30 bis 50 %) an Leistung/Reichweite. Der überwiegende Teil der 5 Mio. Pkw bei uns sind zudem „Laternenparker“– beim Parken im Winter wird der Saft automatisch weniger. Woher soll der Strom für „Batterie-Vollbetrieb“bei Pkw plus Lastwagen, Busse kommen? Bleibt die Entsorgung von Mio. „dreckiger“Batterien.
Die einzige, derzeit mögliche Alternative ist die Energie aus Wasserstoff. Schon 1941 haben deutsche Forscher damit gearbeitet und ein Ergebnis war das damals beste (Walter-)U-Boot mit Wasserstoffantrieb. Es konnte wochenlang unter Wasser mit gut 28 Knoten (schneller als Oberwasser-Schiffe) ohne Abgase etc. operieren. Wasserstoff steht praktisch in unbegrenzter Menge zur Verfügung. Zur Herstellung benötigt man Wasser und – zugegeben – sehr viel Strom. Daher bieten sich für die Produktion vor allem unsere südlichen EU-Länder als ideale Produzenten an. Sie haben unbeschränkt Strom aus Sonnenenergie und Süßbzw. entsalztes Wasser. Damit wäre auch deren schwächelnden Wirtschaften geholfen. Wasserstoff lässt sich zudem leicht lagern, transportieren und schnell tanken wie Sprit. Autofahrer-Clubs können bei Pannen leicht aushelfen. Beim Fahren gibt es null Abgase.
Einziges Problem: Es gibt im Auto eine Antriebsstufe mehr – zwischen Tank und E-Motor die nötige Brennstoffzelle zur Stromerzeugung. Bei Massenfertigung käme man sicher auf einen vertretbaren Preis. Gefordert sind ein Richtungswechsel und eine entsprechende Förderung. Helmut Herz 1190 Wien Der neue Airbus-Chef hat firmenintern die Entwicklung eines Flugzeugmotors, der keine umweltschädlichen Abgase freisetzt, bis 2030 angeordnet. Das hätte vor 20 Jahren schon Herr Winterkorn (bei VW) anordnen sollen. Auch das EU-Parlament hätte schon längst beschließen können: Ab 2030 dürfen in Europa nur Kraftfahrzeuge angemeldet werden, die keine umweltschädlichen Abgase freisetzen.