Kamera an, Brand aus
AndiKnollmoderiertWettkampf der Lebensretter
Ich möchte Feuerwehrmann werden!“. Dieser Wunsch deskleinenDrachenGrisuist einem als Kind der 1970er- und 1980er-Jahrenochgeläufig. Auf den ORF-Moderator Andi Knoll hattedieKinderserie„Grisu, der kleine Drache“aber keinerlei Einfluss, dennder47-jährigeTiroler wollte als Kind nie Feuerwehrmann werden. Sondern Lokführer:„IchbinzwareinBua vom Land, in einem 3.000-Einwohner-Dorf aufgewachsen, aberichwarniebeiderörtlichen Musikkapelle, bei den Schützen oder bei der Freiwilligen
Feuerwehr“, sagt der Tiroler im kurier.tv-Gespräch. Dass er nuntrotzdemdieShow„Feuer& Flamme“moderiert, hat also nichtsmitseinemFachwissenzu tun. Im Gegenteil: „Die Kandidaten und Kandidatinnen haben mich vor den Prüfungen oft nach Dingen gefragt, die ich nicht wusste“, sagt Knoll. Er selbst habe während der Aufzeichnung der Show viel gelernt.
Auch einige Aha-Erlebnisse warendabei:„IchhabezumBeispielnichtgewusst, wiegroßdie Bandbreite der Tätigkeiten ist
– vomAutounfallüberdenklassischen Küchenbrand bis hin zum Hochwasser und der Evakuierung von Tieren. Es braucht eine Mischung aus Hochleistungssportler, MacGyverundbesonnenerLebensretter. Das Anforderungsprofil an die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr ist extrem breit. Man muss teamfähig, belastbar und wahnsinnig mutigsein. AberaufkeinenFall zu mutig, denn das eigene Leben und das der anderen sollte niemals gefährdet werden“, sagt Knoll.
Aufgezeichnet wurde die Showheuer im Juni im Tullner Feuerwehr- und Sicherheitszentrum, wo die zwölf Kandidaten aus acht Bundesländern drei Wochen lang bis zu drei Prüfungen am Tag bewältigen mussten. Dabei ging es schweiß- und nervenaufreibend zur Sache. Es wurde gerettetundgelöscht– oftmalsbis zur totalen Erschöpfung. Stets beobachtet von einer Fachjury, die Bereiche wie Teamgeist, Fachwissen sowie Problemlösungskompetenz bewertenmusste.