Das Unbekannte wird eingerollt
Der italienische Frischkäse Robiola inspirierte Leserin UteWiltschi dazu, ein bewährtes Gericht für das 5-Zutaten-Rezept derWoche neu zu denken
Schon der Name klingt wie eine Reise nach Italien. Robiola! Das geht runter wie Butter. Hierzulande wird dieser italienische Klassiker, den schon die Kelten hergestellt haben sollen, zugunsten vertrauterer heimischer Frischkäsearten eher vernachlässigt. Dabei zahlt es sich aus, diesen sehr weichen und gut streichfähigen Käse, der in den Gegenden des Piemont hergestellt wird, einmal zu kosten. Je nach Produzent und der Verwendung von Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch schmeckt er jedes Mal ein wenig anders – aber immer herzhaft, säuerlich, cremig. Die Italiener essen ihn heute frisch mit Weißbrot, legen ihn in Olivenöl ein oder streuen ihn auf Pizza und Pasta.
Man kann den Robiola allerdings auch wie Leserin Ute Wiltschi aus Mödling in eine Roulade verpacken und damit so nebenbei einem bewährten Rezept einen neuen Dreh geben. „Diese Roulade mache ich gerne, aber sonst immer mit Parmesan und verschiedenen Füllungen, zum Beispiel mit Zucchini oder Faschiertem. Sie passt als Vorspeise, aber auch als Hauptspeise mit Salat.“
Mit dem Kochen begann Ute Wiltschi schon vor dreißig Jahren. Durch die Ankündigung des Robiola unter den fünf Zutaten vor zwei Wochen auf dieser Seite entstand die Idee, den Käse auszuprobieren. „Mich reizt das Unbekannte. Ich dachtemir, dass ich den Käse gut mit meinem Rezept kombinieren kann – es hat super funktioniert und toll geschmeckt.“
Weintipp: Zu diesem Gericht passt ein cremiger Pinot Blanc Leithaberg DAC vom Weingut Prieler in Schützen/Gebirge mit seinen saftigen, fruchtbetonten Aromen. Ab Hof 18 Euro. ●