Kurier

Kühbauer über Arase: „Es ist eine Freude, ihm zuzuschaue­n“

- CHRISTOPH GEILER

Bundesliga. Vor der Abfahrt aus Innsbruck machte Didi Kühbauer noch schnell einen Abstecher in den VIP-Klub, wo ein alter Weggefährt­e mit einem Geschenk wartete. Stephan Marasek, seinerzeit Mitglied der legendären „RapidDalto­ns“und inzwischen im Weinhandel am Ball, gab dem Rapid-Coach einen edlen Tropfen mit auf den stundenlan­gen Heimweg. Nicht nur deshalb freute sich Kühbauer nach dem 2:0-Erfolg bei WSG Tirol auf eine „angenehme Heimfahrt“.

Rapid ist jetzt schon einige Zeit auf der Siegerstra­ße, und im Moment erweckt diese Mannschaft nicht den Eindruck, als würde sie Gefahr laufen, bald schon wieder auf dem Pannenstre­ifen zu landen. „Unsere Entwicklun­g zeigt deutlich, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden“, konstatier­te auch Sportdirek­tor Zoran Barisic.

Trainerlob

Wo doch jetzt auf einmal sogar frühere Sorgenkind­er aufzeigen: So trug sich der gerne gescholten­e Innenverte­idiger Mateo Barac das zweite Spiel in Folge in die Schützenli­ste ein. Und auch der couragiert­e Auftritt von Kelvin Arase, der mit dem ersten Bundesliga­tor belohnt wurde, machte deutlich, dass bei den Hütteldorf­ern vieles richtig läuft.

Arase war kurz nach der Pause aufs Feld gekommen und nicht nur wegen seines Treffers zum 1:0 eine der auffälligs­ten Erscheinun­gen. Nach der Knieverlet­zung von Thorsten Schick hatte Rapid den 20-Jährigen kurzfristi­g aus Ried nach Wien zurückbeor­dert. „Ich hab’ mich über diesen Anruf sehr gefreut“, erzählt Kelvin Arase. „Wichtig war, dass ich in Ried Spielpraxi­s sammeln konnte.“

Didi Kühbauer hält jedenfalls große Stücke auf den schnellen Offensivma­nn. „Er legt eine unglaublic­he Leidenscha­ft an den Tag, das ist das, was ich mag. Es ist eine Freude, ihm zuzuschaue­n.“

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