Kühbauer über Arase: „Es ist eine Freude, ihm zuzuschauen“
Bundesliga. Vor der Abfahrt aus Innsbruck machte Didi Kühbauer noch schnell einen Abstecher in den VIP-Klub, wo ein alter Weggefährte mit einem Geschenk wartete. Stephan Marasek, seinerzeit Mitglied der legendären „RapidDaltons“und inzwischen im Weinhandel am Ball, gab dem Rapid-Coach einen edlen Tropfen mit auf den stundenlangen Heimweg. Nicht nur deshalb freute sich Kühbauer nach dem 2:0-Erfolg bei WSG Tirol auf eine „angenehme Heimfahrt“.
Rapid ist jetzt schon einige Zeit auf der Siegerstraße, und im Moment erweckt diese Mannschaft nicht den Eindruck, als würde sie Gefahr laufen, bald schon wieder auf dem Pannenstreifen zu landen. „Unsere Entwicklung zeigt deutlich, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden“, konstatierte auch Sportdirektor Zoran Barisic.
Trainerlob
Wo doch jetzt auf einmal sogar frühere Sorgenkinder aufzeigen: So trug sich der gerne gescholtene Innenverteidiger Mateo Barac das zweite Spiel in Folge in die Schützenliste ein. Und auch der couragierte Auftritt von Kelvin Arase, der mit dem ersten Bundesligator belohnt wurde, machte deutlich, dass bei den Hütteldorfern vieles richtig läuft.
Arase war kurz nach der Pause aufs Feld gekommen und nicht nur wegen seines Treffers zum 1:0 eine der auffälligsten Erscheinungen. Nach der Knieverletzung von Thorsten Schick hatte Rapid den 20-Jährigen kurzfristig aus Ried nach Wien zurückbeordert. „Ich hab’ mich über diesen Anruf sehr gefreut“, erzählt Kelvin Arase. „Wichtig war, dass ich in Ried Spielpraxis sammeln konnte.“
Didi Kühbauer hält jedenfalls große Stücke auf den schnellen Offensivmann. „Er legt eine unglaubliche Leidenschaft an den Tag, das ist das, was ich mag. Es ist eine Freude, ihm zuzuschauen.“