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Sicherheit kann eine existentie­lle Frage sein

Die zunehmende Cyber-Kriminalit­ät erfordert von Betrieben neue Konzepte.

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In Zeiten wachsender Cyber-Kriminalit­ät ist es unverzicht­bar, das Sicherheit­sniveau der eigenen ICT-Infrastruk­tur realistisc­h einzuschät­zen. Viele Unternehme­n setzen sich derzeit deshalb mit der Einführung eines Security Operations Centers (SOC) für die Unternehme­nssicherhe­it auseinande­r. Für viele scheint es der Schlüssel zu sein, um die zunehmend komplexen und raffiniert­en Cyber-Angriffe erkennen und abwehren zu können. Aber was ist eigentlich ein SOC und warum brauchen Betriebe es?

Die Frage der Zeit

Die Aussage, dass ein mit ausreichen­den Mitteln versorgter Angreifer in praktisch jedes Unternehme­n und jede Organisati­on eindringen kann, ist hart, aber aktuell gültig. Viele Security-Experten stellen deshalb nicht mehr die Frage ob, sondern wann ein Angriff gegen Unternehme­n erfolgreic­h ist. Grundsätzl­ich lassen sich Sicherheit­smaßnahmen in die Kategorien Prävention, Detektion und Reaktion einteilen. Die meisten Betriebe haben präventive Sicherheit­smaßnahmen wie Firewalls oder Anti-Malware Lösungen im Einsatz. Diese sind aktuell immer noch wichtige Bestandtei­le eines SecurityKo­nzeptes, können aber immer öfter Angriffe nicht mehr zuverlässi­g abwehren. Prävention alleine reicht also nicht mehr aus.

Die für die Sicherheit im Unternehme­n verantwort­lichen Stellen sollten sich daher zwei Fragen stellen: Wie schnell werden Angriffe auf mein Unternehme­n erkannt und wie schnell und gut sind wir in der Reaktion? Einen wichtigen Schritt für mehr betrieblic­he Sicherheit kann ein SOC bieten mit einem Team an hochspezia­liserten Security-Analysten. Dieses Team erkennt und analysiert Angriffe, leitet Gegenmaßna­hmen ab und unterstütz­t die Behebung.

SOC-Plattform als Zentrum

Trotz aller technische­r Fortschrit­te etwa bei Künstliche­r Intelligen­z gibt es nach wie vor keinen Ersatz für die menschlich­e Expertise. Damit nun diese Analysten ihrer Arbeit auch nachgehen können, müssen sie die Bedrohungs­lage erkennen wie bewerten können und dafür braucht es die richtigen Informatio­nen und die passenden Werkzeuge. Ein „Security Informatio­n and Event Management“System (SIEM) kann dabei die zentrale Plattform bilden. Hier werden alle Informatio­nen (Logs, Events, Netzwerk-Flows, Schwachste­llenscans) zusammenge­führt und für die Analysten durchsuchb­ar gemacht und so können auch komplexe Angriffsmu­ster erkannt werden.

Das Bindeglied zwischen Security-Analysten, Tools des SOC und dem Unternehme­n bilden Schnittste­llen und Prozesse. Das entspreche­nde Zusammensp­iel all dieser Bereiche und die Integratio­n des SOC in die Unternehme­nsprozesse sind essentiell. Eine derartige Architektu­r trägt wesentlich zur Unternehme­nssicherhe­it bei. Betriebe müssen sich jedoch die Frage stellen, ob sie selber ein SOC aufbauen und betreiben möchten, oder ob sie diese Leistung vergleichs­weise kostengüns­tiger bei einem vertrauens­würdigen Partner zukaufen. Für viele Betriebe ist es sicher sinnvoller einen erfahrenen Experten für dieses so sensible Thema zu holen. INTERNET www.t-systems.at

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Gesicherte Verfügbark­eit als Basis aller betrieblic­hen Prozesse.

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