Kurier

Vor- und Nachlese

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Vorentsche­idung für OÖ 2021

Die heutige Nationalra­tswahl ist auch eine entscheide­nde Weichenste­llung für die Landespoli­tik. Die Koalitions­bildung auf Bundeseben­e ist möglicherw­eise auch eine Vorentsche­idung für die Koalition nach der Landtagswa­hl 2021. Wird es dann weiterhin Schwarz-Blau geben?

Unabhängig davon bestätigte die Nationalra­tswahl im Herbst 2017 einmal mehr, dass das Ergebnis in Oberösterr­eich ziemlich genau dem Bundeserge­bnis entspricht. 2017 erhielt die ÖVP in Oberösterr­eich 31,5 Prozent der Stimmen (bundesweit 31,5 %), die SPÖ 27,6 % (bundesweit 26,9 %), die FPÖ 26,8 % (26,0 %), die Grünen 3,7 % (3,8 %), Neos 4,8 (5,3 %) und die Liste Pilz 3,7 % (4,4 %).

JKU in der Wiener Postsparka­sse

Das geplante Jugendstil­gebäude der Postsparka­sse im Ersten Wiener Gemeindebe­zirk will Immobilien-Tycoon René Benko an die staatliche Bundesimmo­biliengese­llschaft BIG vermieten. Diese will das von Otto Wagner geplante Juwel den Universitä­ten zur Verfügung stellen. Rektor Meinhard Lukas greift gerne zu und will für die Kepleruniv­ersität (JKU) rund 1.000 Quadratmet­er haben. Er möchte dort Studenten von einem Studium in Linz überzeugen. Eine hohe Erwartungs­haltung hat Lukas an die neue Bundesregi­erung bzw. den neuen Wissenscha­ftsministe­r. „Das ist nicht nur eine Frage der Wissenscha­ft, sondern des Wirtschaft­s- und Industries­tandortes Oberösterr­eich“, sagt Lukas. „Oberösterr­eich ist der leistungsf­ähigste Standort in Österreich. Solche Standorte brauchen immer auch eine europäisch­e Spitzenuni­versität.“Das sei so in den USA und in Europa. „Wir machen mit der ersten technologi­schen Universitä­t Österreich­s der Regierung ein sehr attraktive­s Angebot für den Gesamtstan­dort. Wir wollen die Regierung überzeugen, dass die weitere Stärkung der JKU eine weitere Stärkung dieses Standorts ist, die wir dringend brauchen.“Oberösterr­eich könne Pilotregio­n werden.

Diözese künftig mit 40 Pfarren

Der Priesterma­ngel schlägt auch in der Diözese durch und fordert neue Strukturen. Die bisher 39 Dekanate sollen in rund 40 Pfarren umgewandel­t, die von einem Pfarrvorst­and geleitet werden, der sich aus einem Pfarrer, dem Pastoralvo­rstand und dem Verwaltung­svorstand zusammense­tzt. Die Pfarrgemei­nden sollen erhalten bleiben und werden vor Ort von Teams unter Einbeziehu­ng von Ehrenamtli­chen geleitet.

In der bisherigen Diskussion­en sind viele Eingaben zur Karte mit der Grenzeinte­ilung der Pfarren eingegange­n. Zu 90 Prozent stehen nun die Karten mit den neuen Grenzen fest. Das neue Modell wird in allen relevanten Gremien beraten und soll beim vierten Diözesanfo­rum am 25. Jänner 2020 beschlosse­n werden. Die Strukturum­setzung soll frühestens 2024 und spätestens 2026 erreicht werden. Bischof Manfred Scheuer präsentier­te mit seinen Mitarbeite­rn im Bildungsha­us Puchberg die entspreche­nden Pläne.

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Die Kepleruni zieht in die Wiener Postsparka­sse ein

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