Kia Ceed GT
Die schärfste Version des kompakten Koreaners im Test.
Dass Zahlen nur scheinbar nicht lügen können, ist jedem klar, der sich mit Statistiken und deren Deutung auch nur am Rande beschäftigt hat. Das gilt natürlich erst recht auch für jene, deren Geschäftsmodell es ist, statistische Werte rund ums Thema Auto und Verkehr aufzubereiten, um damit zielgerichtete mediale Aufmerksamkeit zu generieren.
Jüngste Beispiele dazu befassen sich etwa mit dem Spritverbrauch von Privat-Pkw in Österreich im Vorjahr und einem Klimacheck der heimischen Autoverleiher.
Tenor der Sprit-Untersuchung: Private Diesel-Pkw verursachten im Vorjahr ein Drittel mehr CO2 als Benziner. Das kann man jetzt als Grundlage für weiteres Diesel-Bashing nehmen. Oder es als gutes Zeichen für die CO2-Bilanz sehen, weil die Zahlen zeigen, dass Vielfahrer nach wie vor hauptsächlich zu einem Diesel greifen, der unterm Strich weniger verbraucht als ein vergleichbarer Benziner.
Den Autoverleihern wiederum wird von anderer Seite vorgerechnet, dass sie ihrer Verantwortung als Großkunden der Autohersteller nicht nachkommen, weil sie nicht grundsätzlich die verbrauchsärmsten Fahrzeuge für ihre Flotten kaufen und kaum E-Autos als Leihwagen anbieten. Dass Autovermieter, die wirtschaftlich überleben wollen, Modelle anbieten, die von der Kundschaft nachgefragt werden, wird dabei übersehen. Sie zu Zwangsbeglückern zu machen, wird nicht funktionieren.