„Rogan hat uns provoziert – schöne Grüße an ihn“
Aleksandar Dragovic ließ nach dem 3:1 mit einer Grußbotschaft aufhorchen: „Markus Rogan hat uns in Israel provoziert – schöne Grüße an ihn.“Beim 4:2 in Israel hatte der Mentaltrainer des Gegners überschwänglich gefeiert. Das haben einige Teamspieler dem Ex-Schwimmer und Österreicher krumm genommen. „Ich fand das nicht so schlimm, aber einige von uns hat das schon ordentlich geärgert“, sagte Valentino Lazaro. Letztlich war es für manche eine Zusatzmotivation, dass Rogan damals Israels Fans aufgestachelt hatte.
Lazaro sah das große Ganze: „Über allem steht der Sieg. Es tut sehr gut, dass wir jetzt voll im Rennen um die Quali sind.“Torschütze Martin Hinteregger erklärt: „Ich wollte das Tor unbedingt machen. Deswegen bin ich vorne geblieben, obwohl der Ball schon kurz geklärt war. Es war extrem wichtig, gegen einen direkten Konkurrenten zu siegen.“
Beim Großteil der Spieler herrschte mehr Erleichterung als Genugtuung. Kapitän Julian Baumgartlinger: „Wir haben uns heute in eine Position gebracht, von der vor einigen Monaten niemand geglaubt hat, dass wir da noch hinkommen. Von der Überzeugung her war das eine tolle Leistung. Wir haben Mentalität gezeigt, das gehört zu einer Qualität dazu. Sie haben sich gut auf uns eingestellt, spielen ein variables Spiel, vor allem in der Offensive. Nach den ersten Minuten haben wir Varianz im Spiel gehabt und Antworten gefunden.“
Marko Arnautovic diagnostizierte nach seiner Auswechslung: „Die Oberschenkel-Rückseite hat gezwickt. Wir müssen jetzt weiter schauen, was mit den Schmerzen ist, ob die Verletzung schlimm ist. Aber ich werde alles dafür tun, am Sonntag wieder auf dem Platz zu stehen. Die ersten 20 Minuten haben wir ihnen in die Karten gespielt. Danach haben wir dominiert. Ich bin extrem glücklich über diese drei Punkte.“
Israel-Coach Andreas Herzog resümiert: „Kompliment an Österreich. Leider haben wir uns die gute Ausgangsposition verhaut.“