Flug-Odyssee mit Laudamotion: 24 Stunden von Wien nach Sevilla
Die Vorfreude auf den Urlaub war groß, als KURIER-Leser Christoph S. am Dienstag um 15.35 Uhr im Laudamotion-Flieger OE 1300 von Wien nach Sevilla saß. Da wusste er noch nicht, dass ihm knapp 24 Stunden Reise bevorstehen sollten. Mit Zwischenstopps in Bratislava, Mailand und Malaga sowie zwei Busfahrten. Denn kaum in der Luft, musste seine Maschine schon wieder umkehren – ein Problem mit der Klimaanlage und dem Kabinendruck, sagte der Kapitän durch. Laudamotion bestätigte dem KURIER, dass es ein technisches Problem gab. „Es war unglaublich heiß in der Kabine, vom hohen Druck bekam man Kopfschmerzen und es presste einem die Tränen aus den Augen“, schildert S. Glücklicherweise landete die Maschine nach rund 30 Minuten in der Luft wieder in Wien, wo die eigentliche Odyssee für die Fluggäste erst begann.
Am Flughafen soll es seitens Laudamotion keine Auskunft mehr gegeben haben. „Zuerst stand auf der Anzeigetafel, dass um 17.30 Uhr eine Ersatzmaschine kommen würde, dann 18.30 Uhr und schließlich 20 Uhr“, schildert Christoph S. Airline-Sprecherin Theresa Weißenbäck erklärt die Informationsprobleme damit, dass Laudamotion in Wien kein eigenes Bodenpersonal beschäftigt. Um 22.30 Uhr ging es schließlich mit dem Bus nach Bratislava und von dort um vier Uhr morgens nach Mailand, um die Crew auszutauschen – dieser Schritt war notwendig, um die vorgeschriebenen Ruhezeiten einzuhalten. Nach dem Zwischenstopp hob die Maschine nach Malaga ab, wo ein Bus nach Sevilla wartete. Ankunft 12.30 Uhr, fast einen Tag nach dem Abflug.