Kurier

Aufregung vor dem 3:0 – ein schwierige­r Fußball-Abend für Deutschlan­d in Estland

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EM-Qualifikat­ion. Für Deutschlan­d begann der FußballAbe­nd in Tallinn nicht nach Wunsch. Erst musste der seit Wochen in Hochform agierende Serge Gnabry wegen muskulären Problemen passen, dann wurde Emre Can in der 14. Minute mit einer Roten Karte des Feldes verwiesen. Und so wurde es ein Geduldsspi­el.

In Hälfte zwei traf Gündogan glücklich zum 1:0 (52.). Damit war der Widerstand der Esten gebrochen. Nach dem 3:0-Erfolg haben die Deutschen wie die Niederland­e 15 Punkte und können im nächsten Spiel gegen Weißrussla­nd die EM-Qualifikat­ion fixieren.

Vor der Partie hatten sowohl Gündogan wie auch Can bei Instagram ein Foto mit einem Like versehen, das türkische Fußballer zeigt, die nach Cenk Tosuns 1:0-Siegtor gegen Albanien mit der Hand an der Stirn salutieren. Der Militärgru­ß sei den bei der „Operation Friedensqu­elle“eingesetzt­en Soldaten gewidmet gewesen, teilte der türkische Verband mit. Der türkische Militärein­satz gegen die Kurdenmili­z YPG in Nordsyrien und wird internatio­nal scharf kritisiert.

Gündogan und Can nahmen ihre Likes bei später wieder zurück. Er habe gehandelt, „ohne jegliche Intention und auf den Inhalt zu achten. Ich bin ein absoluter Pazifist und gegen jede Art von Krieg“, sagte Can.

Russland steht seit Sonntag als EM-Teilnehmer fest. Der WM-2018-Viertelfin­alist gewann auf Zypern durch Treffer von Tscherysch­ew (9., 92.), Osdojew (23.), Dsjuba (79.) und Golowin (89.) 5:0 und ist damit nicht mehr aus den Top zwei der Gruppe I zu verdrängen.

Im zweiten Anlauf wollen die englischen Kicker heute das Ticket lösen. Siegen sie in Bulgarien und Verfolger Kosovo gewinnt in Gruppe A zeitgleich nicht gegen Montenegro, hätte der WM-Halbfinali­st die Qualifikat­ion für die Endrunde sicher.

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