Kurier

Europas größtes Fortnite-Turnier

Battle Royal. Im Rahmen der Game City in Wien können Fans kostenlos um den Titel spielen

- FRANZISKA BECHTOLD

3 Tage, 50 Matches, 5000 Teilnehmer und ein Sieger: Der eSport-Verband Österreich (ESVÖ) veranstalt­et bereits zum zweiten Mal das größte Fortnite-Turnier in Europa und damit auch das größte eSport-Turnier Österreich­s. Startschus­s ist Freitag, 18. Oktober, um 9 Uhr auf dem Wiener Rathauspla­tz im Rahmen der Game City. Schauplatz ist die A1 eSport Arena, ein 400 m² großes Zelt, das mit 100 Gaming-PCs ausgestatt­et wurde. Erlaubt ist die kostenlose Teilnahme ab 12 Jahre. „Wir wollen eine möglichst niedrige Einstiegsh­ürde schaffen, deshalb registrier­en sich die Leute vor Ort und können gleich loslegen“, sagt Manuel Haselberge­r, Pressespre­cher des ESVÖ.

Auch die Lange Nacht der Game City, die am Freitag, 18. Oktober, von 19 bis 24 Uhr stattfinde­t, wird für die Qualifikat­ion genutzt. Das könnte ältere Spieler freuen, da hier nur noch über 16-Jährige auf dem Gelände sein dürfen und man sich nicht gegen die flinken Reflexe jüngerer Spieler behaupten muss.

Goldenes Ticket

In der Qualifikat­ion treten immer 100 Spieler gleichzeit­ig gegeneinan­der an. Nach Einrichten der Spielumgeb­ung, Anmeldung des eigenen Spielprofi­ls und einer fünfminüti­gen Aufwärmpha­se starten die Matches. Gespielt wird auf eigens von Epic bereitgest­ellten Servern – also nicht im Internet. Die jeweils Erst- und Zweitplatz­ierten erhalten ein goldenes Ticket für das Finale am Sonntag, 20. Oktober. „Da wir wirklich den besten Spieler finden wollen, werden insgesamt drei Runden gespielt. Dann zählt nicht nur der Sieg, sondern auch die Punkte“, erklärt Haselberge­r. Während der Runden sind keine Zuschauer im Zelt zugelassen, um die Konzentrat­ion der Teilnehmer nicht zu stören. Natürlich gibt es Gewinne – aber nicht das große Preisgeld, mit dem man sich im eSport gerne rühmt: „Wir haben uns ganz bewusst gegen ein Preisgeld und für Sachpreise entschiede­n. Die Teilnehmer sollen mitmachen, weil sie Spaß am Spiel haben und nicht, weil es Tausende Euro zu gewinnen gibt“, sagt Haselberge­r.

Mit den hohen Summen internatio­naler Wettbewerb­e könne man ohnehin nicht mithalten. Der Gewinner bekommt ein Huawei P30 Pro, einen AK Racing Gamingsess­el, eine 100-Euro-PaysafeCar­d und eine Jahreskart­e für die Arena 52, die in Floridsdor­f eine Infrastruk­tur für gemeinsame­s Spielen bietet. Der Zweitplatz­ierte geht, ganz nach dem Battle-RoyalPrinz­ip, leer aus.

Fortnite-Schiris

Begleitet wird das Event von 30 Schiedsric­htern. Sie werden vom ESVÖ in Seminaren ausgebilde­t. So konnte man bereits 150 eSport-Schiedsric­hter zertifizie­ren. Die achten einerseits darauf, dass niemand schummelt, müssen aber hauptsächl­ich dafür sorgen, dass die Technik funktionie­rt. „Anders als beim Fußball übernimmt das Spiel selbst den Großteil der Regelungen. Schiedsric­hter unterstütz­en die Spieler, sorgen für faire Rahmenbedi­ngungen. Wenn zum Beispiel ein PC während einer Partie abstürzt, müssen sie die Situation klären“, so Haselberge­r.

Ob sich die österreich­ischen Stars der Fortnite-Szene – „Aqua“, „Stompy“und „Tschinken“– blicken lassen, bleibt abzuwarten. Sie wurden vom ESVÖ eingeladen, Absprachen gibt es aber keine. Das Turnier soll für alle zugänglich bleiben und mit den Profis wäre die Chance auf den Sieg klein. So können sich die Fans in einem fairen Wettkampf messen.

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