Kurier

Asylantrag abgelehnt, Vollgas bei Fahrprüfun­g

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Vorgeschic­hte. Der verdächtig­e Jamal A. ist heute 33 Jahre alt und am 11. Juli 2015 an der Grenze im Burgenland mithilfe von Schleppern nach Österreich gekommen. Im August 2015 kam er ins Flüchtling­sheim nach Wullowitz. Am 30. Mai 2018 wurde sein Asylantrag abgelehnt; er legte Berufung ein. Mit seiner Lebensgefä­hrtin ist er inzwischen in eine Wohnung in Leopoldsch­lag übersiedel­t. Das Paar hat ein zweieinhal­bjähriges Mädchen und einen wenige Monate alten Sohn. Montag gegen 14.20 Uhr tauchte der Verdächtig­e, der nach seinem Auszug nur noch ganz selten beim Flüchtling­sheim gesehen wurde, wieder einmal dort auf.

Auffälligk­eiten

Mit der Polizei hatte der Verdächtig­e zuvor vier Mal zu tun. Weil er auffällig oft mit dem Koran angetroffe­n wurde, meldeten das besorgte Bürger der Polizei. Eine Kontrolle ergab, dass dem Mann keine extremisti­schen Handlungen nachgewies­en werden konnten. Auch die Überprüfun­g seines Handys brachte keine verdächtig­en Verbindung­en zutage.

Im heurigen April geriet Jamal A. in eine Auseinande­rsetzung mit einem anderen Muslim über den Genuss von Alkohol. Bei den Handgreifl­ichkeiten erlitt A. einen Schienbein­bruch. Vor Gericht endete der Streit mit einer Diversion.

Im Juli sorgte er für Aufsehen, weil er im Zuge einer Führersche­inprüfung mit dem Auto der Fahrschule am Übungsgelä­nde wilde Kurven zog, um zu beweisen, dass er gut fahren könne. Zwei Mal hatte er zuvor die Prüfung bereits nicht bestanden. Auch nach dieser Aktion erhielt er den Schein nicht, sondern wurde wegen Sachbeschä­digung angezeigt. Die Reifen des Autos waren kaputt.

Zudem soll der Verdächtig­e im Mai wegen Gewalttäti­gkeiten gegen seine Lebensgefä­hrtin angezeigt worden sein. Nach einer zweiwöchig­en Wegweisung zog er aber wieder zur Familie, weil die Frau keine Anzeige gegen ihn erstattet hatte, berichtete Integratio­nslandesra­t Rudi Anschober.

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