ABLAUF EINES MÖGLICHEN BLACKOUTS
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Plötzlich geht nichts
mehr: Ampeln, Öffis, Züge, Lifte, Radios, Fernseher, Computer, Kühlschränke und Heizungen fallen abrupt aus. In den Städten funktionieren Internet und Handys nicht mehr.
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Die Kommunikation ist fast gänzlich ausgefallen. Auch am Land fallen Internet und Handys aus. Die Bevölkerung weiß nicht, wie lange der Blackout dauern wird. Es entsteht langsam Panik.
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Trinkwasser aus Leitungen wird
knapp. Grundwasser müsste abgekocht werden, aber die Herde funktionieren nicht.
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Je nach Außentemperatur beginnt es in Wohnungen langsam
kalt zu werden.
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Auf den Straßen haben sich durch Unfälle wegen ausgefallener Ampeln kilometerlange Staus gebildet. Viele Menschen sitzen in ihren Autos und hören Radio, um Infos zu bekommen. Doch auch die Autobatterien leeren sich langsam.
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Weil nach Unfällen viele Patienten in die Spitäler
gekommen sind, wird dort die Verpflegung langsam knapp. Menschen liegen auf den Gängen. Einige Operationen können nicht mehr durchgeführt werden.
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Wegen der fehlenden Wasserversorgung werden die hygienischen Bedingungen schnell sehr
schlecht. Ein extrem unangenehmer Geruch breitet sich aus.
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Das Land wird zum Katastrophengebiet
erklärt. Das Bundesheer hat die Einsatzleitung und informiert die verunsicherte Bevölkerung via Lautsprecheranlagen auf Militärfahrzeugen. Immer noch müssen Menschen aus Notsituationen befreit werden. Manche stecken beispielsweise in Liften fest.
Der Andrang in Lebensmittelgeschäften
wird enorm groß, auch Apotheken werden gestürmt und sind bald ausverkauft. Kühe können ohne Maschinen nicht mehr gemolken werden, in ländlichen Gebieten ist ihr Klagen laut zu hören. Gewalttätige Auseinandersetzungen nehmen zu, es kommt zu ersten Plünderungen.
Durch Kälte im Winter oder große Hitze im Sommer kommt es zu ersten Todesfällen. Lebensmittelgeschäfte und Tankstellen werden von der Polizei kontrolliert. Auch in Spitälern geht der Notstrom aus. Auch in Lebensmittelgeschäften gibt es nichts mehr zu essen. Die Vorräte sind verdorben. Die Bevölkerung hungert, die Seuchengefahr steigt.