„Nicht wegschauen“
Im Gartenpalais Liechtenstein drehte sich alles um den Schutz der Kinder
Wir wollen ein Licht auf jene werfen, die sich mit Engagement für den Schutz und die Förderung unserer Kinder einsetzen“, eröffnete Präsidentin Martina Fasslabend die 9. Myki-Kinderschutzpreis-Gala im Gartenpalais Liechtenstein.
Diesmal wurde die Auszeichnung an fünf Projekte vergeben. „Ich treffe viele Menschen, die sich mit besonders viel Herzblut für Kinder engagieren. Umschauen und nicht wegschauen muss unser aller Motto sein“, sagte Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein beim Überreichen der Urkunden.
Damit kann übrigens auch die Moderatorin des Abends, Barbara Wussow, viel anfangen. Sie selbst ist schon einmal helfend eingeschritten. „Im Prater wollte ein kleiner Bub auf ein Ringelspiel klettern, der Vater hat ihn geschimpft. Das ist schon in Ordnung, weil das ja wirklich gefährlich ist. Dann hat er ihm aber immer wieder hinten eine draufgegeben. Und dann sogar mit dem Fuß in den Rücken getreten! Da bin ich los wie eine Furie.“Auch bei Bariton Clemens Unterreiner wird Zivilcourage großgeschrieben. „Ich gehe auf die Leute zu und frage provokant, ob ich helfen kann.“
Für die musikalische Untermalung der Gala-Gäste, sorgte das Wunderkind, der 11-jährige Geiger Teo Gertler
(er spielt ohne Noten und kann sich Stücke mit kompliziertesten Tonfolgen mühelos merken), Sopranistin Valentina Naforniţă und Bariton Adrian Eröd.