Kurier

Brexit: Der Weg zum EU-Austritt

Das britische und das EU-Verhandler­team hat bei den sogenannte­n „Tunnel-Gesprächen“um eine Einigung gerungen. Im Brennpunkt: eine Lösung für die Grenze zwischen Irland und Nordirland.

- Grafik: P. Ortega | Text: K. Kramar

Sondergipf­el

Ein weiterer Gipfel noch vor Ende Oktober, um eine Einigung und die Zustimmung aller EU-Staaten zu erreichen – und damit den pünktliche­n Austritt. Alternativ­e: eine schriftlic­he Übereinkun­ft.

Gnadenfris­t für London

Die EU verschiebt in Anbetracht der derzeit rasch voranschre­itenden Verhandlun­gen das EU-Austrittsd­atum vom 31. 10., um doch noch einen Kompromiss zu erreichen. London muss aber um diesen Aufschub ansuchen.

No-Deal-Brexit

Großbritan­nien verlässt, wie von Boris Johnson wiederholt

betont, die EU am 31. 10., auch ohne Abkommen. Chaos droht, nicht nur an der Grenze.

Bittbrief

Premier Boris Johnson fügt sich den gesetzlich­en Vorschrift­en des britischen Parlaments („Benn Bill“) und sucht bei der EU um einen weiteren Aufschub des Brexit an.

Gipfelsieg

Der EU-Gipfel diesen Donnerstag und

Freitag segnet den Kompromiss feierlich und einstimmig ab.

Finale in London

In einer Sondersitz­ung am Samstag segnet das britische Unterhaus den Brexit-Deal mit der EU ab. Das House of Lords stimmt ebenfalls zu. Ablehnung in beiden Häusern äußerst unwahrsche­inlich. Großbritan­nien verlässt die EU am 31. 10. wie vereinbart. Die Übergangsf­rist bis Ende 2020 beginnt, währenddes­sen bleiben alle bisherigen Regelungen zwischen Großbritan­nien und der EU aufrecht.

Krach in London

Im Unterhaus findet sich keine Mehrheit

für den Deal, oder das Oberhaus schickt ihn mit weitreiche­nden Änderungsw­ünschen zurück (dann folgen zwei Szenarien – siehe Pfeile links).

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