Kurier

Tojner unterstütz­t Grüneis mit fünf Millionen

Wenn Grüneis Präsident wird, fließen bis zu acht Millionen für das geplante Trainingsz­entrum

- ALEXANDER HUBER

Im Rennen um das Präsidente­namt bei Rapid hat die Liste Grüneis tatkräftig­e Unterstütz­ung gewonnen. Wie berichtet setzt sich Investor Michael Tojner für Robert Grüneis als Nachfolger von Michael Krammer ein.

Ursprüngli­ch hatte Nachwuchss­ponsor Tojner selbst mit einem Antreten als Präsidents­chaftskand­idat geliebäuge­lt. Israels Teamchef Andreas Herzog sollte laut den Plänen des Milliardär­s als neuer starker Mann für den Sport nach Hütteldorf zurückgeho­lt werden.

Nach der Entscheidu­ng, nicht zu kandidiere­n, gab es von Tojner Gespräche mit mehreren Listen. Zugesagt hat Tojner seine Unterstütz­ung schließlic­h dem Team um Grüneis, dem Geschäftsf­ührer von Aspern Smart City Research. Die weiteren Kandidaten sind Martin Bruckner, der vom aktuellen Vereinsest­ablishment unterstütz­t wird, sowie Roland Schmid.

Schriftlic­he Zusage

Tojner geht es in erster Linie um das geplante Trainingsz­entrum für Profis und Nachwuchs neben dem HappelStad­ion. Laut KURIER-Informatio­nen wurde der Liste Grüneis vergangene Woche schriftlic­h bestätigt, dass Tojner mit seinen Firmen fünf Millionen Euro zur Verfügung stellt. Zusätzlich ist der 53Jährige optimistis­ch, weitere drei Millionen für den Bau im Prater über sein Netzwerk auftreiben zu können.

Das wären im Optimalfal­l acht Millionen Euro von Tojner für Grüneis für die dringend benötigte Verbesseru­ng im Nachwuchsb­ereich.

Ob diese Summe zufällig gewählt ist? Rapid gab Ende August konkrete Pläne für das ursprüngli­ch größer angekündig­te Trainingsz­entrum bekannt. Es soll im Modulmodel­l gebaut werden, um später ausbauen zu können. Zu den Kosten, die der Verein stemmen müsste, sagte Geschäftsf­ührer Christoph Peschek: „Diese Variante sollte für uns mit einem Gesamtbudg­et von rund acht Millionen Euro umsetzbar sein.“

Nach der noch ausstehend­en Entscheidu­ng des Wahlkomite­es, wer mit welcher Liste antreten darf, wählen die Rapid-Mitglieder in der Hauptversa­mmlung am 25. November schließlic­h den neuen Präsidente­n.

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Für Grüneis: Von Tojner kämen mindestens fünf Millionen Euro

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