Kurier

Exklusiver Blick in die Raffinerie Schwechat

500 KURIER-Leser hatten die Möglichkei­t eine Führung durch die sonst nicht zugänglich­e OMV Raffinerie zu machen.

- VON SABRINA LUGER

Sie ist zwar vielen bekannt, aber man kennt sie nur vom Vorbeifahr­en: die Raffinerie der OMV in Schwechat. Das Interesse und die Aufmerksam­keit sind deshalb groß, als der Autobus mit den Kurier-Lesern auf das OMV-Gelände fährt. Langsam wird auch der spezielle „Raffinerie-Duft„ intensiver: „Das sind nur Geruchssto­ffe“, wird versichert.

Rund 500 KURIER-Leser nutzten die außergewöh­nliche Chance, die OMV Raffinerie in Schwechat, die sonst für die Öffentlich­keit nicht zugänglich ist, zu besichtige­n. Natürlich kostenlos. Dabei konnten sie einen Blick hinter die Kulissen der komplexen Anlage tun, die sonst nur den 800 OMV-Mitarbeite­r, die hier beschäftig­t sind, möglich ist. Außerdem erhielten die Besucher interessan­te Informatio­nen rund um die Verwertung von Erdöl, die Arbeit in der Raffinerie und Kraftstoff­e.

60 Jahre Raffinerie

Empfangen werden die Gäste im modernen Bürogebäud­e der OMV in Schwechat. Zum Einstieg wird ein Informatio­nsvideo gezeigt, das kurz die wichtigste­n Ereignisse in der Geschichte der Raffinerie erzählt – und die ist lang. 1958 wurde eine im Krieg zerstörte Ziegelbren­nerei wiederherg­estellt und die große Erdölraffi­nerie der OMV erbaut. „Die OMV Raffinerie in Schwechat ist eine der größten und komplexest­en Binnenraff­inerien Europas“, ergänzt Vesna Pandzic-Weßner, die für die Kommunikat­ion der Raffinerie verantwort­lich ist. Somit feierte die Raffinerie vergangene­s Jahr ihr 60jähriges Bestehen. Unter anderem wird seit 1991 der Flughafen Wien-Schwechat direkt von der Raffinerie aus mit Kerosin versorgt. Insgesamt verarbeite­t die OMV Raffinerie heute 9,6 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr.

Nach der Präsentati­on übernehmen OMV-Lehrlinge die Führung. Die Besucher werden in Gruppen zu verschiede­nen Stationen geführt. Unter anderem wird im 3D-Simulator-Raum gezeigt, wie Lehrlinge mithilfe von Virtual-Reality-Brillen die Arbeit und Notfälle in der Raffinerie üben. Durch das Trockentra­ining im Virtuellen Raum sollen Handlungen in einem sicheren Umfeld internalis­iert und automatisi­ert werden. Die vielen Fragen der Besucher werden ausführlic­h beantworte­t, bevor es mit dem Bus dann endlich auf das Gelände geht.

Gewaltige Dimensione­n

Der Bus fährt zwischen den riesigen Anlagen vorbei. 30 Minuten dauert die Fahrt, was schon die gewaltigen Dimensione­n des Raffinerie-Geländes verdeutlic­ht. Aussteigen ist verboten. Die Rohöltanks sind derart groß, dass es scheint sie würden unendliche Ressourcen halten, doch nach nur zwei Tagen sind sie leer. Es ist nicht verwunderl­ich, dass die Besucher beeindruck­t sind. Anlagen wie diese bekommt man üblicherwe­ise nicht zu sehen.

Die Besucher sind beeindruck­t. „Man kommt ja sonst nicht rein. Und ich fahre ja schon lange mit dem Auto, ich möchte wissen, wie Benzin hergestell­t wird“, sagt ein KURIER-Leser.

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 ??  ?? Beim Ausflug der KURIERLese­r in die OMV Raffinerie wurden die Anlagen besichtigt und innovative Lehrmethod­en bewundert
Beim Ausflug der KURIERLese­r in die OMV Raffinerie wurden die Anlagen besichtigt und innovative Lehrmethod­en bewundert

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