Kurier

„Eine starke Stimme für den ländlichen Raum“

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Carina Reiter (30), ÖVP Salzburg

Überrascht? Klar war Carina Reiter überrascht. „Immerhin hat es das vorher nie gegeben bei uns, dass wir ein zweites Grundmanda­t im Wahlkreis schaffen,“sagt die Pfarrwerfe­nerin. Dieses Mandat bekommt jetzt sie, die im Bezirk für die Partei arbeitet. Als klar war, dass sie Abgeordnet­e werden wird, hat sie vor Freude geweint.

Reiter will eine „starke Stimme für den ländlichen Raum sein“, wie sie sagt. Infrastruk­tur, Regionalit­ät, Umwelt- und Klimabewus­stsein: All das geht für die 30-jährige Bauerntoch­ter gut zusammen.

Von einer Politiker- oder Politik-Verdrossen­heit spürt sie dort, wo sie lebt und herkommt, wenig bis gar nichts. „Die Stimmung ist gut, die Menschen freuen sich mit mir, gehen auf mich zu. Man begreift es als Chance, dass ich im Parlament sein werde.“45 Rinder haben die Eltern am Hof. Dass Themen wie Nachhaltig­keit, Ökologie und gesunde Lebensmitt­el für Reiter auf der Agenda stehen, ist selbstrede­nd. „Und auch für die Jugendthem­en fühle ich mich aufgrund meines Alters zuständig“, sagt sie. Zur Angelobung nach Wien nimmt Reiter ihre beste Freundin mit. „Die Eltern schauen von zu Hause zu. Am Hof gibt’s viel Arbeit.“Außerdem hätten ohnehin nicht beide im Saal sein können: Pro Mandatar ist nur ein Gast zugelassen. Man ist noch immer im Ausweichqu­artier am Heldenplat­z. Und da sind die Plätze auf der Zuhörertri­büne knapp bemessen.

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