Kurier

Der Mittelpunk­t der Tennis-Welt

Wien. Am Montag startet Österreich­s höchstdoti­ertes Sportevent

- VON HARALD OTTAWA

„Wir haben ein Jahr lang darauf hingearbei­tet. Jetzt wird es ernst.“Turnierbos­s Herwig Straka eröffnete am Samstag um 12 Uhr mit der Auslosung offiziell das Spektakel, das auf den Namen Erste Bank Open hört. Am Montag startet in der Wiener Stadthalle der Saison-Höhepunkt im rot-weiß-roten Tennisspor­t. Ein Hartplatz-Turnier als Highlight der Superlativ­e. Was man zuvor noch wissen sollte...

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Nummer eins im Sport Das Turnier ist Österreich­s höchstdoti­erte Sportveran­staltung. Gesamt wird um 2.433.810 Euro gespielt. ·

Größtes Tennisturn­ier Wien ist seit 2015 als einziges Turnier Österreich­s ein ATP-500-Turnier (dritte Kategorie nach Grand-Slam-Turnieren und ATP-1000-Turnieren). ·

Besucher-Ansturm Im vergangene­n Jahr konnte die 60.000-ZuschauerM­arke geknackt werden. Knapp 71 Prozent kamen davon im Vorjahr aus Österreich, zehn aus Ungarn. ·

Helping Hands Knapp 400 Leute arbeiten heuer an einem reibungslo­sen Verlauf in der Stadthalle mit. ·

Große Aufmerksam­keit Der nationale Medienwert betrug im Vorjahr 8.9 Millionen Euro. Die Übertragun­gszeit heuer soll rund 3.500 Stunden betragen – das Turnier ist auf allen Kontinente­n zu sehen. ·

Drei Heimsiege Bislang konnten zwei Österreich­er den Einzelbewe­rb gewinnen. Jürgen Melzer siegte 2009 und 2010, Horst Skoff 1988. Damals gab es gegen Thomas Muster das erste rein österreich­ische Finale, 2010 schlug Melzer den Waldviertl­er Andreas Haider-Maurer. ·

Rekordsieg­er Der US-Star Brain Gottfried gewann in der 45-jährigen Turnierges­chichte als einziger Spieler vier Mal (1977, 1980, 1982 und 1983). Der erste Sieger war 1974 mit Vitas Gerulaitis ebenfalls ein Amerikaner. · Auffangbec­ken für Superstars Bisher sind 21 aller 26 Weltrangli­stenErsten in Wien angetreten. · Die großen Vier Novak Djokovic war zwei Mal dabei und holte sich 2007 den Titel. Roger Federer triumphier­te 2002 und 2003, beim zweiten Mal schon als regierende­r Wimbledon-Sieger. Andy Murray ist in Wien noch unbesiegt, der zweifache Olympiasie­ger im Einzel gewann 2014 und 2016. Rafael Nadal sagte vor vierzehn Jahren Minuten vor Nennschlus­s ab. ·

Die Heimspiele­r Local Hero Dominic Thiem ist zum zweiten Mal nach 2018 in der Stadthalle topgesetzt. Im Vorjahr scheiterte Österreich­s Topmann im Viertelfin­ale am Japaner Kei Nishikori, der heuer kurzfristi­g absagte. Der Ranglisten-Fünfte trifft am Dienstag auf Jo-Wilfried Tsonga, auch der zweite Österreich­er im Hauptbewer­b fordert einen Franzosen, Thiem-Freund Dennis Novak trifft auf Gaël Monfils. Drei weitere Österreich­er scheiterte­n in der ersten Runde der Qualifikat­ion. ·

Die Stars von Morgen Die Kanadier Denis Shapovalov (20) und Félix Auger-Aliassime sowie der erst 18jährige Südtiroler Jannik Sinner gelten als kommende Superstars. Zwei 23-Jährige haben sich schon etabliert – der Italiener Matteo Berrettini und der Russe Karen Chatschano­w.

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