Hartes Brot für Altach, leichtes Spiel für Rapid
Blitzstart. Die Wiener nutzten die Fehler von Altach eiskalt aus und spielten die drei Punkte sicher heim.
In Vorarlberg erinnerte man sich noch gut an das Hinspiel in Wien, das man 1:2 verloren hatte und von den RapidFans als bessere Mannschaft verabschiedet wurde. „Das habe ich im Herz“, sagte Altachs Trainer Pastoor vor dem Spiel. „Aber vom Applaus kann man sich beim Bäcker kein Brot kaufen, mit Punkten schon“, malte der Niederländer ein schönes Bild.
Aber seine Spieler wollten auch im Rückspiel kein Brot und schon gar keine Butter auf eben diesem. Thurnwald ging Andersons schlechtem Pass nicht entgegen, Arase spitzelte dazwischen und wurde von Anderson im Strafraum gelegt. Schwab verwertete den Elfer sicher (11.). Nur eine Minute später vertändelte Maak den
Ball gegen Knasmüllner, dessen Querpass verwertete Murg – 2:0 in der 12. Minute.
Durakovic konnte zwei Mal nicht eingreifen, er spielte für den kurzfristig erkrankten Kobras im Tor von Altach. Für Oum Gouet, der bei Kameruns U-23-Team weilte, spielte Tartarotti. Bei Rapid durfte Arase erstmals mit der Startelf als Spitze und nicht als Außenspieler auflaufen. Trainer Kühbauer brachte (weil Fountas verletzt ist) damit Geschwindigkeit gegen die etwas behäbige Abwehr der Vorarlberger.
Schwab (11./Foulelfer),
Murg (12.), Arase (35.)
Durakovic/3 Anderson/4, Maak/5 (36. Sam/2), Zwischenbrugger/4; Thurnwald/4, Tartarotti/3 (73. Jamnig/3), Fischer/3, Nussbaumer/4, Karic/3; Gebauer/4 (74. Gschweidl/3), Berisha/4. Rapid (3-5-2): Strebinger/2; Dibon/3 (36. Hofmann/3), Sonnleitner/2, Barac/3; Stojkovic/3, Murg/2 (66. Schobesberger/3), D. Ljubicic/3, Schwab/3, Ullmann/3; Arase/1, Knasmüllner/4 (77. Velimirovic/0).
Gelbe Karten: Anderson; Hofmann. Cashpoint-Arena, 5.000, SR Hameter/1.
Rapids Innenverteidiger Sonnleitner feierte nach seiner langwierigen Leistenverletzung ein Comeback in der Startelf. Für ihn musste Hofmann raus. Aber nur kurz, denn Dibon verletzte sich nach einer halben Stunde. Zwischen medizinischer Behandlung und Wechsel zeigte Altach wieder brotlose Kunst, ließ sich von Murg austanzen und von Arase das 0:3 verpassen (35.). Nach dem Tor durfte Dibon raus, Pastoor holte den inferioren Maak vom Platz.
Nach der Pause kam Altach auf, Rapid nutzte die Freiräume nach vorne nun nicht mehr, machte Fehlpässe, vertändelte den Ball. Strebinger vereitelte in dieser Phase Chancen von Fischer (76.) und Sam (79.). Gschweidl traf zwar, stand aber im Abseits (81.).
Damit währte der Höhenflug von Altach nur kurz, nach fünf Niederlagen hatte man vor einer Woche gegen Tirol gewonnen. Für Rapid hingegen war es nach nur einem Punkt aus den jüngsten drei Spielen ein Befreiungsschlag.