Flicks Bus nimmt Fahrt auf: Bayern demütigt Dortmund
Deutschland. Nach dem 4:0 bleibt Flick Trainer
Zweites Spiel, zweiter Sieg: Bayern steuert unter Aushilfstrainer Hansi Flick wieder besseren Zeiten entgegen. Die Münchner entschieden den Schlager gegen Dortmund in souveräner Manier für sich. Der Titelverteidiger feierte beim letzten Spiel unter Uli Hoeneß als Präsident einen 4:0-Heimsieg und schob sich in der Tabelle auf Platz drei. Treffer von Robert Lewandowski (17., 76.) und Serge Gnabry (47.) sowie ein Eigentor von Ex-Bayern-Profi Mats Hummels (80.) besiegelten das Debakel des BVB, der auf Rang fünf abrutschte. David Alaba spielte bei den Siegern in der Innenverteidigung durch und lieferte einen starken Auftritt ab.
Mann des Spiels war einmal mehr Robert Lewandowski. Außergewöhnlich: Der Pole hat damit in allen bisherigen Liga-Saisonpartien getroffen. Freuen durfte sich auch Hansi Flick. Nach dem 2:0-Sieg in der Champions League gegen Olympiakos gab es den zweiten Sieg unter seiner Regentschaft. „Wir machen bis auf Weiteres mit Hansi weiter, er hat das jetzt gut gemacht und er hat unser Vertrauen“, sagt Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Flick darf sich nun weiter bewähren.
Das geschichtliche Jubiläum sorgte in Berlin für die Show vor dem Anpfiff im Olympiastadion. Eine Choreografie auf dem Feld, welche den Fall der Mauer darstellte, leitete das Spiel Hertha BSC gegen RB Leipzig ein.
Die Berliner Mauer fiel auch sportlich betrachtet. Denn das Team der Gastgeber – mit dem Berliner Bären auf der Brust – unterlag 2:4. Für Leipzig traf Teamspieler Marcel Sabitzer einmal. Damit ist die Elf von Trainer Julian Nagelsmann als Zweiter weiter ein Verfolger von Gladbach.
Personalaustausch
Der 1.FC Köln, schon am Freitag 1:2-Verlierer gegen Hoffenheim, reagierte auf die nicht enden wollende Misere.
Innerhalb von wenigen Stunden hat es den Sportchef und den (erst im Sommer verpflichteten) Trainer erwischt. Unmittelbar nach der Lastminute-Niederlage gegen Hoffenheim gab Köln bekannt, dass der Vertrag mit Sportchef Armin Veh sofort aufgelöst wird. Samstagfrüh berichteten mehreren Medien, dass auch Trainer Achim Beierlorzer weg sei. 700.000 Euro Ablöse hatte der Aufsteiger an Zweitligist Regensburg vor nicht einmal einem halben Jahr für den Gymnasiallehrer bezahlt.
Nach anfänglicher Euphorie um seine Person geriet der 51-Jährige aber schnell in die Kritik: Acht Niederlagen in elf Bundesligaspielen waren für den Chef von Co-Trainer Manfred Schmid zu viel. Der Österreicher übernahm mit seinem Co-Trainerkollegen Andre Pawlak interimistisch die Betreuung der Profis.