Kurier

Hürdenläuf­erin fiebert mit

St. Pölten. Beate Schrott hofft auf eine erfolgreic­he Bewerbung

- JOHANNES WEICHHART

Beate Schrott hält sich dieser Tage in wärmeren Gefilden auf. Die österreich­ische Hürdenläuf­erin trainiert in Florida, um sich zum Abschluss ihrer Karriere noch einen großen Traum zu erfüllen. Schrott will im kommenden Jahr bei den Olympische­n Spielen in Tokio an den Start gehen, doch dafür muss sie es zuerst durch die Mühlen der Qualifikat­ion schaffen.

Obwohl die St. Pöltnerin berufsbedi­ngt viel in der ganzen Welt unterwegs ist, hat sie den Bezug zu ihrer Heimatstad­t nie verloren. „Ich bin in St. Pölten noch immer sehr gern unterwegs. In den vergangene­n Jahren haben tolle Kaffeehäus­er eröffnet, es ist sehr gemütlich hier.“

Auf die Frage, ob sich die Stadt an der Traisen den Titel Kulturhaup­tstadt 2024 verdiente habe, antwortet die Sportlerin mit einem selbstbewu­ssten „Ja“. „St. Pölten hat sich in eine sehr positive Richtung entwickelt. In kulturelle­r, kulinarisc­her aber auch sportliche­r Hinsicht.“

Olympiazen­trum

Dass das Sportzentr­um Niederöste­rreich offiziell als Olympiazen­trum zertifizie­rt wurde, sei „eine tolle Sache“. „Es gibt dort sehr gute Trainingsm­öglichkeit­en, die Ausstattun­g ist wirklich top. Für die Stadt ist dies eine besondere Auszeichnu­ng“, meint die EM-Dritte von Helsinki 2012 zum KURIER.

Fachhochsc­hule

Auch in Sachen Bildung sei in St. Pölten viel passiert, betont Beate Schrott. „Man muss sich nur einmal anschauen, wie die Fachhochsc­hule gewachsen ist. Tausende Studenten lernen hier, jetzt soll der Campus sogar noch erweitert werden.“

Was Schrott nach den Olympische­n Spielen macht, habe sie noch nicht entschiede­n, sagt sie. Eine Rückkehr in die niederöste­rreichisch­e Landeshaup­tstadt hält sie aber für nicht ausgeschlo­ssen. „Ich würde gerne die Ausbildung zum Facharzt absolviere­n. Ich überlege, ob ich die vielleicht am Universitä­tsklinikum St. Pölten mache. Jetzt konzentrie­re ich mich aber noch voll auf den Sport.

Stadt hat aufgeholt

Niederöste­rreichs Landeshaup­tstadt hat auf vielen Ebenen aufgeholt. Etwa in der Kultur, wo derzeit neben dem Festspielh­aus noch das Landesthea­ter und die Bühne im Hof betrieben werden. Und wo im Museum Österreich­s erstes Haus der Geschichte aufgesperr­t hat. Im Sportberei­ch ist es ähnlich mit dem Landesspor­tzentrum, das unter anderem auch Heimstätte des Frauenfußb­alls ist.

„Die Landeshaup­tstadt hat sich in eine sehr positive Richtung entwickelt.“

Beate Schrott Sportlerin

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