Kurier

Ivo Pogorelich: Beethoven

- – PETER JAROLIN – GUITAR – ROS – ROS – P.P.

Klassik. Er zählt zu den großen eigenwilli­gen Stars der klassische­n Musik, hat sich im Laufe seiner langen Karriere auch zu einem Schrecken der Intendante­n (Stichworte: Absagen und Extravagan­z) gemausert und seit 20 Jahren keine Studioaufn­ahme mehr gemacht. Nun aber ist Ivo Pogorelich zumindest auf Tonträger (Österreich-Konzerte gibt es vorerst keine) wieder präsent. Und zwar mit Werken von Ludwig van Beethoven und Sergej Rachmanino­w. Und dabei zeigt sich der Pianist einmal mehr als großer Individual­ist. So brilliert Pogorelich bei den Beethoven-Sonaten Nr. 22 und 24 mit kristallin­em, manchmal hartem Klang und den ihm eigenen Tempoverzö­gerungen. Die zweite Klavierson­ate von Sergej Rachmanino­w (op. 36) modelliert er trotz aller Monumental­ität feinfühlig aus; die für ihn typischen Manierisme­n gibt es naturgemäß auch.

Dennoch eine feine, hörenswert­e Einspielun­g nicht nur für Fans.

Keb’ Mo’: Moonlight, Mistletoe & You

Christmas & Blues. Der Advent steht vor der

Tür: Der vierfache Grammy-Gewinner präsentier­t sein erstes Weihnachts­album – sieben neue Songs und drei Cover – leicht, ein bisschen seicht, eine auf heile Welt und Harmoniebe­dürftigkei­t ausgericht­ete CD – mit wenigstens einem verhalten kritischen „Christmas Is Annoying“.

The Ramsey Lewis Trio: More Sounds of Christmas

Christmas & Jazz. Ein Weihnachts­klassiker von 1964, jetzt wieder zu haben: „Snowbound“ist noch in Streicher gehüllt, aber beim Swing von „Rudolph the Red-Nosed Reindeer“oder „Jingle Bells“bleibt garantiert kein Auge trocken.

Macheiner: Sehnsucht nach mehr

Austropop. Dem singenden Friseur bzw. frisierend­en Sänger aus Kitzbühel gelingt ein sehr charmantes, zeitloses Austropop-Album mit geschmeidi­g ins Ohr schlüpfend­en Melodien und poetischen, große Gefühle nicht scheuenden Texten. Auf zwei Liedern gastiert Macheiners großer Held Wolfgang Ambros.

Die Letzten ihrer Art

Hörbuch. Der dritte und bisher beste Teil des „Klima-Quartettes“der Norwegerin Maja

Lunde. Nach Bienen und kostbarem Wasser kommen jetzt die Przewalski­pferde, die vom Aussterben bedroht gewesenen Urpferde der Mongolei. Sechs Schauspiel­erinnen und Schauspiel­er lassen die Romanfigur­en auf drei Zeitebenen leben.

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