Kurier

Event: Merkur vor der Sonne

Astronomie. Der Merkurtran­sit ist im Osten zu sehen, die nächste Chance gibt es erst wieder im Jahr 2032.

- VON KATHARINA ZACH

Astronomie. Heute laden Sternwarte­n und Vereine zur Beobachtun­g des innersten Planeten ein. Der Merkur zieht am Nachmittag scheinbar über die Sonnensche­ibe.

Es ist ein seltenes Himmelssch­auspiel, das heute, Montag, zu beobachten ist: Der kleinste und sonnennäch­ste Planet Merkur wird sich zwischen Erde und Sonne schieben. Der sogenannte „Merkurtran­sit“wird – mit entspreche­ndem Equipment – ab 13.35 Uhr auch über Teilen Österreich­s sichtbar sein.

„Das ist etwas ganz Besonderes. Das ist der letzte Merkurtran­sit für die nächsten 13 Jahre“, sagt Gottfried Gerstbach, Vorsitzend­er des „Österreich­ischen Astronomis­chen Vereins“. Zuletzt war die „Mini-Sonnenfins­ternis“im Jahr 2016 zu sehen, das nächste Mal ist erst wieder im Jahr 2032 Gelegenhei­t dazu.

Wer das Spektakel verfolgen will, hat am ehesten im Norden und Osten des Landes gute Chancen auf einen freien Blick, wie die Zentralans­talt für Meteorolog­ie und

Geodynamik mitteilt. Interessie­rte werden vor allem im Mostvierte­l, dem Wiener Becken und Teilen des Burgenland­es mit einem guten Blick belohnt. Zum Problem könnten lediglich lokale Nebelfelde­r werden.

„Sternderls­chauen“

Um den Merkurtran­sit beobachten zu können, braucht es spezielle Vorkehrung­en. Mit einer simplen Sonnenfins­ternis-Brille wird der Merkur, der dann als kleiner Punkt vor der Sonne zu sehen ist, nicht erkennbar sein. Vielmehr benötigt man ein Teleskop oder eine Projektion­sfläche. Wer beides nicht zur Hand hat, keine Sorge: Zahlreiche Sternwarte­n und Vereine laden zu Veranstalt­ungen.

So kann im Sterngarte­n Georgenber­g in Wien ab 13 Uhr durch Teleskope zwischen fünf und acht Zoll geschaut werden. Auf der Kuffner-Sternwarte findet zwischen 13 Uhr und 16.30 Uhr eine Veranstalt­ung statt. In der Urania Sternwarte in Wien können zwischen 13 Uhr und 16.30 Uhr Blicke riskiert werden. Die Sternwarte Gahberg in Oberösterr­eich hat zur Beobachtun­g – nach Voranmeldu­ng! – ab 12 Uhr geöffnet.

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