Strache will wieder zurück, nun denkt die FPÖ über seinen Ausschluss nach
Weiter Ärger mit dem Ex. Der erste öffentliche Auftritt nach seiner persönlichen Erklärung (1. 10. 2019) hat es in sich. Am Samstag ergreift Heinz-Christian für die Raucher bei einer Demo in Wien das Wort. Und das mit Mikrofon und ausgerechnet auf dem Ballhausplatz – vor dem Bundeskanzleramt.
Womöglich ob der Zustimmung ebendort schreibt er Sonntagfrüh ein bemerkenswertes Posting, das er wenige Stunden später präzisiert. Erst heißt es: „Ich biete der FPÖ die Auf hebung meiner Suspendierung (diese war eine nicht freiheitliche Vorverurteilung) und Rückkehr als Parteichef an. Die Parteibasis soll entscheiden. Machen wir eine demokratische Basis-Abstimmung!“Am Sonntag schreibt Strache das Posting um und spricht vom „Wiener Parteichef“. Damit widerspricht sich der Ex-FPÖ-Chef. Denn nach dem Rücktritt als Vizekanzler und der Erklärung im Oktober beteuerte Strache stets, sich aus der Politik zurückziehen zu wollen. Seine
Mitgliedschaft ist ruhend gestellt, da eine Suspendierung laut Statuten nicht möglich ist. Unmöglich ist für FPÖChef Norbert Hofer Straches Rückkehr. Mitte November sagt Hofer: „Ich weiß es nicht, was dabei rauskommen wird“, meint er zu den rechtlichen Vorwürfen gegen Strache, „aber die Laufbahn in der FPÖ ist beendet“. Tirols FPÖChef Abwerzger nennt Strache Rückkehrabsichten einen „Affront gegenüber der Partei“. FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker schloss am Sonntag in Im Zentrum nicht aus, dass Strache nach seiner letzten Aktion endgültig aus der FPÖ ausgeschlossen werden könnte.