Kurier

Salzburg kann in Genk auf Haaland setzen

Champions League. Der zuletzt von Knieschmer­zen geplagte Torjäger konnte am Sonntag voll mittrainie­ren.

- VON STEPHAN BLUMENSCHE­IN

Jesse Marsch ist ein positiver Mensch, für den das Glas immer halb voll und nie halb leer ist. Deshalb kamen die Aussagen des Salzburger Trainers nach dem enttäusche­nden 2:2-Heimremis gegen Nachzügler St. Pölten nicht überrasche­nd: „Es war kein schlechtes Spiel von uns. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit gut gespielt und hatten die Partie im Griff“, sagte der Amerikaner.

2:0 lag der Tabellenfü­hrer bereits in Führung, aber das sollte nicht reichen, weil in der Defensive fürchterli­che Eigenfehle­r gemacht wurden: „Wir kassieren zu viele einfache Gegentore. Wir müssen da konzentrie­rter agieren“, forderte Marsch.

Am Mittwoch sollten Eigenfehle­r tunlichst vermieden

Wieder fit: Erling Haaland hat keine Knieschmer­zen mehr werden. Das fünfte Gruppenspi­el in Genk muss nämlich gewonnen werden, wenn Salzburg die kleine Chance auf den Aufstieg ins Achtelfina­le der Champions League wahren will. Marsch ist natürlich optimistis­ch: „Ich mache mir keine großen Sorgen. Wir sind für Mittwoch bereit.“

Belgiens angeschlag­ener Meister spielte am Samstag ebenfalls 2:2 – im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Hannes Wolf, auswärts beim Tabellenna­chbarn Royal Excel Mouscron. Die Chancen auf die Qualifikat­ion für das Meister-Play-off in der Division 1A sind weiter gesunken.

Noch bitterer ist aber eine Verletzung: Mittelfeld­spieler Bryan Heynen hat sich ersten Diagnosen zu Folge einen Kreuzbandr­iss zugezogen. Der 22-Jährige wird also nicht nur das Rückspiel gegen Salzburg verpassen. Die Belgier brauchen nach der 2:6-Niederlage in der RedBull-Arena einen (hohen) Sieg, um weiter Chancen auf Platz 3 in Gruppe E zu haben. Dieser berechtigt im Frühjahr zur Teilnahme am Sechzehnte­lfinale der Europa League.

Koïta verletzt

Auch Salzburg hat einen weiteren Ausfall zu beklagen: Sékou Koïta wird mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen. Der 19-jährige Offensivsp­ieler aus Mali erlitt im Training einen Faserriss im Bauchmuske­lbereich.

Dafür gibt es bei Erling Haaland Entwarnung. Salzburgs Torjäger konnte am Sonntag nach seinen Knieproble­men, die einen Einsatz gegen St. Pölten verhindert­en, voll mittrainie­ren. Einem Einsatz in Genk sollte eigentlich nichts im Wege stehen.

Auch Cican Stankovic konnte nach dem Muskelfase­rriss im Oberschenk­el wieder trainieren, den er sich im Champions-League-Heimspiel gegen Napoli im Oktober zugezogen hatte. Ein Comeback des Teamkeeper­s am Mittwoch dürfte allerdings zu früh kommen.

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