Kurier

Europäisch­e Bürgerinit­iative, Artenvielf­alt und die Forderunge­n

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Europäisch­e Bürgerinit­iative

Damit Bürger sich besser in die EU-Politik einbringen können, gibt es seit 2011 die Europäisch­e Bürgerinit­iative – als Möglichkei­t, konkrete Änderungen des EU-Rechts anzuregen. Um eine Initiative zu starten, braucht es mindestens sieben EU-Bürger in sieben unterschie­dlichen EUStaaten. Sobald eine Initiative eine Million Unterstütz­ungsbekund­ungen gesammelt hat, müssen die Europäisch­e Kommission und das EU-Parlament entscheide­n, ob und wie sie tätig werden.

Rettet Bienen und Bauern

Heute startet die Bürgerinit­iative „Save Bees and Farmers“. Mit dieser Initiative „sollen die Bienen und Ökosysteme gerettet, Bauern und Bäuerinnen beim Umstieg auf eine umweltfreu­ndliche Landwirtsc­haft unterstütz­t und chemischsy­nthetische Pestizide bis 2035 aus dem Verkehr gezogen werden“, erklären die Initiatore­n. Unterstütz­t wird die Initiative von mehr als 90 Organisati­onen aus 17 EU-Ländern, darunter Imker und Landwirte. In Österreich ist Global 2000 Mit-Initiator.

Was will die Petition?

Sie will den Einsatz synthetisc­her Pestizide, beginnend mit den gefährlich­sten Stoffen, bis 2030 um 80 Prozent verringern. Bis 2035 soll es ein Totalverbo­t geben. Weitere Ziele: die Ökosysteme auf Agrarfläch­en wiederhers­tellen und die Landwirtsc­haft reformiere­n. Nachhaltig­e Betriebe sollen Priorität erhalten. Die rasche Zunahme der biologisch­en Verfahren soll gefördert werden – ebenso wie eine unabhängig­e Forschung zur pestizid- und gentechnik­freien Landwirtsc­haft.

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